Der Sturm hat uns erfasst. Die Bäume beugen sich im Wind, die Blätter wirbeln vor der Tür. Der Regen prasselt herunter. Es pfeift und knackt im Gebälk. Kein Leser traut sich vor die Tür – es könnte ihm ja ergehen wie Robert. Könnt ihr euch noch an ihn erinnern?
Wenn der Regen niederbraust,
wenn der Sturm das Feld durchsaust,
bleiben Mädchen oder Buben
hübsch daheim in ihren Stuben.
R o b e r t aber dachte: „Nein!
Das muß draußen herrlich sein!“
Und im Felde patschet er
mit dem Regenschirm umher.
wenn der Sturm das Feld durchsaust,
bleiben Mädchen oder Buben
hübsch daheim in ihren Stuben.
R o b e r t aber dachte: „Nein!
Das muß draußen herrlich sein!“
Und im Felde patschet er
mit dem Regenschirm umher.
*
Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
und der Robert fliegt geschwind
durch die Luft so hoch und weit.
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
und der Hut fliegt auch davon.
daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
und der Robert fliegt geschwind
durch die Luft so hoch und weit.
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
und der Hut fliegt auch davon.
*
Schirm und Robert fliegen dort
durch die Wolken immerfort.
Und der Hut fliegt weit voran,
stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
ja! das weiß kein Mensch zu sagen.
durch die Wolken immerfort.
Und der Hut fliegt weit voran,
stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
ja! das weiß kein Mensch zu sagen.
Dr. Heinrich Hoffmann – Der Struwwelpeter
Also, solltet ihr euch heraustrauen – noch sind wir da!