Nordschleswiger, 29.11.2016
Ein reger Austausch fand am vergangenen Montag statt in der Tingleffer Arbeitsgruppe, die sich um die (Teil-)Umsetzung des Entwicklungsplans für Tingleff bemüht. Philip Tietje und Erwin Andresen aus dem Apenrader Stadtrat waren geladen, um zu signalisieren, ob mit einer finanziellen Unterstützung der Kommune zu rechnen ist. Und soo schlecht sieht es da nicht aus:
Eine Herausforderung am frühen Vormittag erwartete die 9. und 10. Klässler der Deutschen Nachschule Tingleff am gestrigen Mittwoch. Zu Besuch war die Autorin Holly-Jane Rahlens . Wie ihr Name schon erahnen lässt, ist sie gebürtige Amerikanerin, lebt aber schon seit Jahrzehnten in Berlin. Und genauso zweigeteilt hielt sie ihre Lesung. Im Mittelpunkt stand ihr Science-Fiction Roman „Everlasting – Der Mann, der aus der Zeit fiel“. Die Auszüge, die sie aus dem Buch präsentierte, las sie auf Deutsch, Moderation und Frage und Antwort fanden auf Englisch statt – eine kleine Herausforderung für die Schüler, die diese aber gerne annahmen und gespannt den Ausführungen folgten. Auch bei den vorgelesenen Szenen des Buches galt es, aufmerksam zu sein. Schließlich wartete eine kleine Verlosung auf die Schüler. Die glückliche Gewinnerin bekam ein Exemplar des Buches geschenkt, natürlich mit persönlicher Widmung der Autorin.
Die anderen können es sich in Kürze in der Bücherei ausleihen, es ist bereits im Buchhandel bestellt!
Aber nicht nur die Schüler stellten neugierig Fragen, auch Frau Rahlens, in Begleitung ihres Ehemannes, zeigte sich sehr interessiert an Dänemark, an der Deutschen Minderheit und insbesondere an der Deutschen Nachschule – kein Wunder, bei dem leckeren Frühstück, dass die Hauswirtschafterei auftischte! Erstaunt erfuhr sie, dass auch viele Schüler aus Deutschland die Schule für ein Jahr besuchen und gemeinsam mit den anderen Schülern aus Dänemark, aber auch aus Polen, Russland und Litauen wohnen.
Und so fand sich in dem Dankeschön-Beutel, den Deutsch- und Englischlehrerin Ingrid Berndsen im Anschluß an die Veranstaltung überreichte, nicht nur edle Tropfen, sondern auch vertiefende Informationen.
Wir danken Frau Rahlens für einen vergnüglichen und lehrreichen Vormittag und der Nachschule für ihre alljährliche herzliche Gastfreundschaft!
Letzte Woche war Annemarie Stoltenberg zu ihrer alljährlichen Buchvorstellung in der Zentralbücherei Apenrade. Mittlerweile hat diese Veranstaltung fast Kultstatus, das Publikum ist jedes Mal wieder begeistert von ihrer unterhaltsamen und sehr persönlichen Art, neue Bücher vorzustellen. Das Spektrum spannt weit, so das jeder mit einer Leseanregung nach Hause gehen kann. Auf Wunsch des nordschleswigschen Publikums stellt Frau Stoltenberg nur deutschsprachige Autoren vor.
Die vorgestellten Bücher sind in unseren Büchereien erhältlich, aber so, wie ich das Interesse an dem Abend einschätze, muss man mit Wartezeiten rechnen.
Und wer noch nicht genügend Buchempfehlungen bekommen hat, kann bei NDR Kultur nachlesen. Hier stellen Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz im „Gemischten Doppel“ Bücher für den Weihnachtstisch vor.
Wie leben die Tiere bei uns im Winter?
Diese Frage stellten sich die 1. und 2. Klasse auf ihrem Fachtag in der Bücherei.
Gleich morgens um 8.30 Uhr klopften sie an die Tür.
Als erstes stand die „Igelfrau“ Vivi auf dem Programm.
Vivi Moshage ist Mitglied bei „Pindsvinevennerne i Danmark“, einem Verein zur Rettung von Igelfindlingen.
So kleine Igelbabys hatten die Kinder noch nicht gesehen.
Vivi hatte verschiedene Spritzen für die Fütterung , dicke Handschuhe zum Anfassen der Tiere und kuschelige Höhlen für die Igel-Babys mitgebracht.
Sie antwortete geduldig auf die Fragen der Kinder.
Erstaunt erfuhren diese, dass Igelbabys mit Katzenmilch und später mit Katzenfutter gefüttert werden.
Drei Stationen galt es danach zu durchlaufen:
bei Antonia gab es Informationen zum Thema Eichhörnchen.
Mit wenigen Hilfsmitteln bastelten die Kinder ihre eigenen kleinen Tiere:
Rikke erklärte den Kindern, wie Vögel überwintern.
Um ihnen bei der Nahrungssuche zu helfen, fädelten die Kinder konzentriert Futterketten auf.
Bei Mareike gab es Bilderbuchkino vom kleinen Siebenschläfer –
und danach war – ganz wichtig – Pause!
Unter dem Weihnachtsbaum isst es sich am besten!
Und Zeit zum Lesen musste auch sein!
2 1/2 Stunden in der Bücherei waren im Nu verflogen
– vielen Dank für den Besuch und bis zum nächsten Mal!
Ein kalter Wind blies, die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt, aber die Sonne schaute hinter den Wolken hervor. Ideales Wetter für einen kleinen Sonntagsausflug nach Fanø. Nur 12 Minuten dauert die Überfahrt von Esbjerg und schon ist man auf der wunderschönen Insel.
Kilometerlange Sandstrände, mit dem Auto befahrbar
Selbst der Bus hält hier am Strand
Zur Inselrundfahrt gehörte nicht nur das romantisch-schöne Dörfchen Sønderho mit seinen reetgedeckten Häusern und dem Charme vergangener Zeiten, sondern auch FANØ BIBLIOTEK (wie sollte es anders sein?).
An jedem Ende der Insel ist eine kleine Bücherei zu finden, wobei die in Nordby deutlich mehr bemannte Öffnungszeiten hat. Beide Büchereien, die zu Esbjerg Bibliotekerne gehören, sind Offene Büchereien. Und so kann man einfach an einem Sonntag in die in der Schule gelegene Bücherei in Nordby marschieren, ohne sich ausweisen zu müssen.
Vor ein paar Jahren wurden Schul- und Stadtbücherei in den Räumlichkeiten der Schule vereint, der Schulsaal und die Bücherei sind nur durch Bücherkisten getrennt.
In der Schulzeit, so die Berichte, ist der Lärmpegel durch die offenen gemeinschaftlichen Räumlichkeiten hoch, dafür ist man wesentlich näher an den Kindern und Jugendlichen der Insel dran.
Gerade in den Sommerferien-Monaten ist in den beiden Büchereien Hochbetrieb – gerne besuchen Touristen die Büchereien und leihen dort aus. 85 Stunden in der Woche geöffnet in Nordby, 96 Stunden in Sønderho – das ist ein schöner Service für Bewohner und Besucher der Insel. Bemannt sind die Büchereien allerdings nur 16 Std. / bzw. 2 Std. pro Woche, hier ist also viel Selbstbedienung gefragt.
Aber nicht nur im Sommer ist viel los. Als wir an einem Sonntagnachmittag da waren, wurde in der Bücherei gelesen
Willkommen auf Fanø!
Was mache ich mit den alten Familienfotos? Wie nutze ich die sozialen Medien zur Ahnenforschung? Wie begeistere ich Kinder, Enkel oder Schüler für die Familiengeschichte?
Die Dansk Centralbibliotek in Flensburg bietet diesen Sonnabend einen Nachmittag zum Thema „Familien- und Ahnenforschung“ an.
Ein spannendes Nachmittagsprogramm wartet auf die Teilnehmer – die Vorträge sind auf deutsch und dänisch. Vereine, Arbeitsgruppen und Privatleute präsentieren sich und zeigen ihre Arbeit. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich austauschen, Fragen beantwortet bekommen und Kontakte knüpfen.
Alle Interessierten sind willkommen, die Teilnahme ist kostenlos.
Sonnabend, 12. November 2016, 13 – 19 Uhr
Doch – so ungefähr war der Plan 🙂
Entrüstete Blicke der 2. Klasse: „Das waren WIR doch nicht!“
Als der erste Protest sich gelegt hatte, überlegten wir, wie man die Medien in einer Bücherei ordnen kann, so dass man sie wiederfindet.
Erster Schritt: CDs, DVDs und Zeitschriften jeweils auf einen Stapel. Das war einfach!
Und die Bücher? Nach Größe oder Farbe?
Doch eher nicht, fanden die Schüler.
Schnell waren die Romane heraussortiert, das konnte man an der Dicke der Bücher erkennen. „Danach werden sie nach Alphabet sortiert“, wusste einer der Schüler.
Aber dass die Vorstellung einer Bibliothekarin von der Logik eines Schülers abweichen kann, sieht man am obigen Beispiel.“ ADLER kommt vor ANNA kommt vor DARINGHAM…..“
Vielleicht alle Tierbücher auf einen Haufen?
Auch da wichen meine Vorstellungen von Tierbüchern von denen der Schülerinnen ab……
Insgesamt ein lehrreicher Mittag für alle Anwesenden in der Bücherei. „Können wir uns jetzt endlich Bücher aussuchen und lesen – das ist viel spannender! Wir wissen doch, wo sie stehen.“ Ja – auch dafür blieb Zeit!