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Kamelhaarmäntel in der Sommerwärme – Ingela hat Lesetipps für die Ferien

Elke Heidenreich ist als Schriftstellerin, Literaturvermittlerin, Schauspielerin und Kabarettistin einem großen Publikum bekannt.

Schnörkellos, gut verständlich, auf den Punkt gebracht und immer mit einem Quentchen Humor – so kennt man ihren Schreibstil.

Ingela aus der Zentralbücherei legt uns zwei ihrer Bücher auf den Stapel der Sommerlektüre.

„Hier geht´s lang“ – „Mit Büchern von Frauen durchs Leben“ ist eine sehr persönliche Biografie der Autorin. Heidenreichs Leben ist von früh auf an von Büchern geprägt und diese sind der rote Faden in dieser Biografie. „Sie schreibt dieses Buch, um nachzuvollziehen, wie Bücher von Frauen uns zu dem machen, was wir sind, um zu verstehen, was Literatur bedeutet, und um ihren Leserinnen Anregungen zum eigenen Lesen und Leben zu geben.“ so der Klappentext.

Und so finden wir hier den Trotzkopf neben Simone de Beauvoir, Colette neben Virginia Woolf, Tove Ditlevsen und Anaïs Nin. Nickend erkennen wir die Titel wieder. Aber Gedanken darüber, welchen Einfluss sie auf unser Leben gehabt haben, haben wir uns noch nicht gemacht.

Ingela fand es eine schöne Anregung, sich persönlich einmal damit auseinander zu setzen, welche Bücher für das eigene Leben bedeutsam waren.

In „Männern in Kamelhaarmänteln“ legt Heidenreich den Fokus auf Kleidung „Wir vergessen die Namen, die Geschichten, aber fast nie vergessen wir die Kleider.“ Und so lernen wir Kleider und Leute kennen, die Heidenreich im Laufe ihres bewegten Berufslebens getroffen hat. Raffiniert ist die Einteilung des Buches nach (Kleider) Farben und endet mit berühmten Kleidern der Filmgeschichte. Im Buch trifft man die 16jährige Heidenreich, ihre Freundinnen und Freunde, es wird erzählt von Liebe und Trennungen und es unterhält amüsant.

Ingela empfiehlt das Hörbuch, eingelesen von der Autorin selbst.

Einen Filmtipp zum Schluß:

Im Apenrader Literaturkreis hat man sich mit Hilde Domin und ihrer Lyrik beschäftigt.

In diesem Zusammenhang haben die Teilnehmer den Dokumentarfilm „Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin“ gesehen. Die fast 70 Jahre jüngere Filmemacherin Anna Ditges durfte die Dichterin Hilde Domin auf ihren letzten zwei Lebensjahren begleiten.

Faszinierend war das Eintauchen in das bewegte Leben der jüdischen Dichterin und, mit diesem Hintergrundwissen, ihre Lyrik zu lesen.

Und auch das ist eine Empfehlung von Ingela: „Traut euch mal, Gedichte zu lesen. Es ist eine schöne Erfahrung.“

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