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Aktuelles Veranstaltungen

Osterhühner und ein einzelner Eisbär

Aus Klorollen und bunten Federn wurden heute (Oster) Hühner gebastelt.

Die heute anwesenden Väter hatten viel Spaß und bastelten gemeinsam mit den Kindern.

Das nächste Mal bringt Jana die Materialien mit.

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Aktuelles

Änderung in den Öffnungszeiten

Wegen einer Hüft-OP werde ich eine Weile ausfallen. Anja, meine liebe Kollegin, wird in dieser Zeit die Vertretung übernehmen. Wir werden die Öffnungszeiten den Gegebenheiten anpassen.

Anja ist montags, dienstags und donnerstags von 10 – 17 Uhr in der Bücherei, freitags wird mit sofortiger Wirkung nur Offene Bücherei angeboten.

Kleine Vorankündigung zu den Osterferien: geschlossen ist vom 03.04. – 12.04., wer nicht die Offene Bücherei nutzen möchte, decke sich bitte rechtzeitig mit Lesestoff ein.

Auf den Sozialen Kanälen wird es in nächster Zeit still sein, die Bücherei ist aber in Anjas Anwesenheit ganz normal per Telefon, Mail oder persönlich erreichbar.

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Aktuelles Veranstaltungen

Der nächste „Digitale Schnack“ kündigt sich an

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Aktuelles

Wir fahren in die Bücherei – juhu!

Freitags kommen die Kleinen aus dem Kindergarten Tingleff. Zusammen mit Pädagogin Elna sehen sie in aller Ruhe die ersten Bilderbuchkinos: kurze Texte, klare Bilder und Beteiligung der Kinder beim Vorlesen halten die Konzentration aufrecht.

Wie gut, dass hinterher noch etwas Zeit zum Spielen ist!

Zurück geht es im schicken Kindergarten-Auto – Stärketraining für Elna!

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Aktuelles Veranstaltungen

Farbenfroh und fröhlich

Farbenfroh ging es heute zu beim Basteln: der Frühling lässt grüssen mit Blumen aus Eierkarton oder Filz.

Die 22 Bastlerinnen und Bastler hatten viel Spaß. Wenn ihr neugierig geworden seid und Lust habt, euch kreativ auszutoben, seid ihr herzlich willkommen.

Bitte beim nächsten Mal leere Klorollen mitbringen.

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Veranstaltungen

Farbenfrohe Steine

Die „Alleskleber“ waren wieder am Werk. 20 Kinder und Eltern wuselten durch die Bücherei und bemalten farbenfroh selbst gesammelte Steine.

Voll konzentriert entstanden die schönsten Kreationen („Nein, das ist KEIN Osterhase – das ist eine Biene!“).

Zeit zum Klönschnack bei Kaffee und Muffins (danke Melanie!) blieb auch.

Das nächste Mal wird mit Eierkartons gebastelt, bitte mitbringen! Donnerstags, 15.30 Uhr.

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Aktuelles Presse

Stricktreff sorgt für Sichtbarkeit im Verkehr

Kjeld Thomsen

Kjeld Thomsen Lokalredakteur

05. März 2023 Tingleff/Tinglev

Im Bücherei-Stricktreff sind reflektierende Anhänger kreiert worden. Foto: kjt

Seit einigen Wochen trifft sich in der deutschen Bücherei eine Gruppe zum Stricken, Fachsimpeln und Schnacken. Der Stricktreff überlegte sich, dass man nicht nur für sich, sondern auch für den guten Zweck produzieren könnte. Von der ersten Produktion profitieren jetzt Kinder der deutschen Schule.

Ganz unverbindlich zusammensitzen, stricken, sticken oder häkeln und sich in gemütlicher Runde austauschen: Das ist die Philosophie eines Stricktreffs, der vor einigen Wochen in der Deutschen Bücherei Tingleff aus der Taufe gehoben wurde.

Jeweils dienstags treffen sich Teilnehmende ab 17 Uhr in der Bücherei. Mitmachen können alle Interessierten – auch Männer seien willkommen, so der Hinweis.

Dienstags trifft man, genauer gesagt Frau, sich zum Stricken in der Tingleffer Bücherei. Foto: kjt

Eine der Initiatorinnen des handarbeitenden Miteinanders ist Johanne Knutz, ehemalige Leiterin der Deutschen Schule Tingleff. Bei der Überlegung der Gruppe, etwas für den guten Zweck zu stricken oder zu häkeln, fiel ihr umgehend ihre alte Wirkstätte ein.

Für eine gute Sache

Die Idee: Kleine Anhänger stricken, die durch das Einarbeiten eines leuchtenden Fadens von den Schülerinnen und Schülern als Reflektoren genutzt werden und so im Dunkeln für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen können.

„Wir nahmen uns vor, für alle Vorschulkinder solch ein Reflektor zu stricken“, erwähnte Johanne Knutz beim jüngsten Stricktreffen.

Die Strickgruppe hat eine stattliche Anzahl reflektierender Anhänger produziert. Foto: kjt

Die Gruppe ist fleißig gewesen. Über 50 reflektierende Teile mit unterschiedlichen Motiven und in unterschiedlichen Farben sind entstanden und können nun an die Kinder der deutschen Schule weitergeleitet werden. Die Menge reicht sogar aus, um auch noch die erste Klasse mit den gestrickten Teilchen auszustatten.

Mal sehen, wer von der nächsten Produktionsserie des Tingleffer Stricktreffs profitieren wird.

Gemütlich und ganz entspannt geht es bei den Stricktreffen zu. Alle können sich dazugesellen, auch Männer! Foto: kjt

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Veranstaltungen

Tauschen, aber insbesondere plauschen

Das war wohl das Motto unseres Saatgut-Tauschtages am Wochenende. 17 Besucherinnen und Besucher kamen am Sonnabend in die Bücherei, um zu tauschen und zu fachsimpeln. Es wurde gegoogelt, denn manche Pflanzennamen kannte man eher auf Dänisch, aber wie heißt die Pflanze auf Deutsch – oder umgekehrt.

Kaffee, Tee und Kuchen standen aufgedeckt und nachdem die erste Neugierde gestillt und Saatgut oder Stauden eingepackt waren, blieb Zeit für ein gemütliches Gespräch.

Und während die anwesenden Kinder malten oder Puzzle legten, klönschnackten die Erwachsenen stundenlang über Garten, Pflanzen und den Rest der Welt.

Besonders nostalgisch hatten es vier Exil-Stuttgarter, die sich zufällig trafen und schwäbelnd Heimatserinnerungen austauschten.

Und da es so gemütlich in der Bücherei ist, blieben viele noch lange nach Torschluß sitzen und plauschten ausgiebig zu Ende.

Unser nächster Pflanzen- Staudentausch ist für den 07.10. geplant. Vielleicht habt ihr dann auch Lust, dabei zu sein?

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Aktuelles Veranstaltungen

Malen, kleben, basteln

Unsere kreativen „Alleskleber“ sind gut vom Start gekommen. 20 große und kleine Bastlerinnen (plus 1 1/2 Bastler) trafen sich gestern Nachmittag und lauschten Jana Surkus und dem Neinhorn. Im Anschluß wurde das Schuhkarton-Theater nachgebaut und gleich ausprobiert: „Nein!“ – „Doch!“ – „Was??“ – „Na und?“

Wer Lust hat mitzumachen: Wir treffen uns jeden Donnerstag um 15.30 Uhr in der Bücherei. Vorerst ist der März geplant, aber wenn ihr Lust habt, machen wir weiter.

Nächstes Mal heißt das Thema „STEINE BEMALEN“. Bitte bringt genügend Steine mit. Ihr dürft bei Interesse gerne der Facebook-Gruppe „Alleskleber“ beitreten.

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Presse Veranstaltungen

Frauen und die NS-Zeit: Referentin bekam interessante Info

Ilse Friis bei ihrem Vortrag in der Deutschen Bücherei Tingleff

Foto: Karin Riggelsen


KJELD THOMSENLokalredakteur
Nordschleswiger

25. Februar 2023Tingleff/Tinglev

Auch in Tingleff stellte Ilse Friis ihre Nachforschungen zu Frauen in der NS- und Nachkriegszeit vor. Der Vortrag stieß auf großes Interesse. Eine 92-jährige Tinglefferin überraschte die Historikerin mit einem besonderen Foto.

Da mussten die Gäste auch in der Deutschen Bücherei Tingleff zusammenrücken, als Ilse Friis kürzlich einen ihrer Vorträge über nordschleswigsche Frauen in der NS- und Nachkriegszeit hielt.

Über 30 Interessierte fanden sich ein und lauschten den Ausführungen der Referentin. Anhand von Biografien gab Ilse Friis Beispiele, wie Frauen sich in der damaligen Zeit verhielten, welche Rolle sie hatten, in welchem Umfang sie mit der deutschen Besatzungsmacht sympathisierten und welche Konsequenzen sie nach dem Krieg zu tragen hatten.

Oje, Werther und Co.

Beim Vortrag griff Friis auch Frauen aus dem Einzugsgebiet Tingleff auf, darunter Amtspersonen wie Lehrerin Oje aus Rapstedt (Ravsted) und Volkhochschulleiterin Martha Werther aus Tingleff.

Beim Vortrag kam unter anderem das damalige Wirken von Lehrerin Frau Oje an der Deutschen Schule Rapstedt zur Sprache (Archivfoto). Foto: DN

Aufmerksame Zuhörerin beim Friis-Vortrag war die 92-jährige Käthe Ludwigsen aus Tingleff.

Die rüstige Frau, die aus Holebüll (Holbøl) stammt, hat die NS- und Nachkriegszeit als Kind der deutschen Minderheit miterlebt. Von Erzählungen und Dokumenten aus dem Familien- und Bekanntenkreis hat sie im Laufe der Zeit allerhand über das Neben- und Gegeneinander von Dänen und Deutschnordschleswigern erfahren, so die 92-Jährige im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. Ihr Interesse am Vortrag sei entsprechend groß gewesen.

Käthe Ludwigsen kam dabei nicht mit leeren Händen. Sie hatte Ilse Friis ein Foto aus der Besatzungszeit mitgebracht, das zum Thema passte und das Friis als weiteren Mosaikstein in ihre Nachforschungen einflechten könnte.

Strohschuhe für Wehrmachtssoldaten an der Ostfront

Das private Foto zeigt eine Gruppe Frauen beim Flechten von Stroh in Wilsbek (Vilsbek) in der Nähe von Ludwigsens Heimatort Holebüll. 

„Es war 1942 oder 1943. Die Frauen verknüpften das Stroh zu Einlagen für die deutschen Soldaten an der Ostfront in Russland, damit die Füße nicht so kalt wurden“, erwähnt die Tinglefferin.

Foto von den „Strohfrauen“ aus den 40er-JahrenFoto: Privat

Auf dem Bild sei eine Tante von ihr drauf. Ob das Strohflechten nach dem Krieg Konsequenzen hatte und ob einige der Frauen auf dem Foto auch noch andere Aufgaben für das Hitlerregime wahrnahmen, wisse sie nicht. „Vielleicht kriegt Ilse da ja mehr heraus“, so die 92-jährige „Materialbeschafferin“.

Ilse Friis hat bei ihren Recherchen nicht nur unzähliges Material in Archiven durchforstet, sondern auch private Dokumente und Berichte herangezogen.

Nicht alles, was sie in die Finger bekommt oder ihr erzählt wird, ist relevant. Das Foto von Käthe Ludwigsen sei allerdings bemerkenswert und passe zum Thema.

Anreiz für weitere Nachforschungen

Die Neugier sei geweckt. „Käthe hat mir auch Namen zum Foto mitgegeben. Mal sehen, was über die Frauen herauszufinden ist“, so Friis am Tag nach dem Vortrag in Tingleff.

Der Vortrag von Ilse Friis stieß auch in Tingleff auf Interesse.Foto: Karin Riggelsen

Womöglich kann sie den über 100 Biografien demnächst weitere von einigen Frauen hinzufügen, die in Wilsbek einst „Strohschuhe“ für Wehrmachtssoldaten an der Ostfront geflochten haben.

Die belesene Käthe Ludwigsen würde es freuen. Sie findet generell, dass alle, die „im stillen Kämmerchen“ private Dokumente und anderes relevante Material aus jener Zeit haben, es für die Geschichtsschreibung zur Verfügung stellen sollten. Auch dann, wenn eine Pro-Hitler- und Nazihaltung vergangener Tage abzuleiten sei.

„Ich bin mir sicher, dass da in vielen Haushalten noch so manches Interessantes schlummert“, so Ludwigsen.

Vergangenheitsbewältigung voranbringen

Das Offenlegen relevanter Informationen würde vor allem auch die Vergangenheitsbewältigung in der Volksgruppe weiter voranbringen, die in jüngster Zeit in den Mittelpunkt gerückt ist. „Das hätte schon vor 20 Jahren geschehen müssen. Der Generationenwechsel hat sich doch längst vollzogen“, so die gesellschafts- und geschichtsinteressierte Dame.