Faszinierende Tiere, die Schweinswale, so groß wie Delfine, heimisch sind sie an unserer Ostseeküste. Wenn man Glück hat, kann man sie bei einem Strandspaziergang im Wasser erleben – oder bei uns in der Bücherei Wissenswertes über sie erfahren.
Unsere Kollegin Marta aus Sonderburg hat eine Ausstellung vorbereitet, in der man alles über diese kleinen Meeressäuger lernen kann.
So viel, wie diese Bücher zusammen wiegen, wiegt ein Schweinswal, der auf Dänisch „Marsvin“ (Meerschweinchen) heißt.
Schweinswale können 6 Minuten unter Wasser bleiben. Wie lange können es die Kinder? Stoppuhr aktiviert und Luf anhalten!!
Wer ist so groß, wie ein Schweinswal lang ist?
Die Ausstellung regt zum Ausprobieren an und vermittelt viel Wissen über unsere kleinen Meeressäuger. Noch bis Anfang Februar könnt ihr sie sehen, dann wandert sie weiter in die Bücherei Tondern.
Ich wurde 1974 in Italien geboren, in einer Stadt in der Nähe des Gardasees, wo ich auch aufwuchs. Seit 2004 lebe ich mit meinem Mann und unseren beiden Kindern in Sonderburg.
Seit meiner Jugend interessiert mich die menschliche Natur, was Menschen einzigartig macht. So lernte ich verschiedene Sprachen und Kulturenkennen. Ich studierte Tourismus und Kunstgeschichte, setzte später mein sozialwissenschaftliches Studium fort und machte einen Abschluß in Wirtschaftswissenschaften und Europastudien. Zurzeit unterrichte ich Italienisch.
Kunst und ihr freier Ausdrucksraum haben mich schon immer fasziniert. Selbst begann ich zu malen, als ich 2004 nach Dänemark zog. Ich nahm an einem Kunstkurs in Sonderburg teil und setzte die künstlerische Reise als autodidaktische Malerin fort. Seitdem malte ich hauptsächlich abstrakt auf großen Leinwänden, wenn auch aus Zeitmangel nur sporadisch.
Erst während des Lockdowns 2020 hat sich meine künstlerische Tätigkeit intensiviert. Ich hatte die Gelegenheit und Zeit zu malen, und ich verspürte den Drang, mein tiefes kreatives Selbst auszudrücken und mit ihm in Kontakt zu treten. Diese künstlerische Arbeit wurde bis 2021 fortgesetzt und führte zu Porträtserien und abstrakten Gemälden. Hier skizziere, zeichne und male ich dynamische Linien, Farben und Kontraste, um die Eigenschaften und Grenzen des Menschen, seine Existenz und seine Verbindung mit dem Universum zu erforschen.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht der Prozess der Kreativität. Ich male intuitiv und lasse meiner Fantasie freien Lauf, ohne vorgegebenes Schema. Meine Herangehensweise ist experimentiell, und ich lasse mich von Emotionen leiten, die ich versuche, in jedem Kunstwerk authentisch zu bewahren.
Jede Zeichnung und jedes Gemälde ist ein enger Dialog mit mir selbst, in dem sich meine Hände bewegen, um dem Unerzählten zu Themen wie Identität, Zugehörigkeitsgefühl und menschlicher Natur Stimme und Raum zu geben.“
Ihre Werke sind bei uns in der Bücherei bis Mitte Dezember zu sehen. Inspiration kann man auf Fulvias Homepage finden:
Die 0. Klasse der Deutschen Schule Tingleff hat eifrig zum Thema Igel gebastelt. Das Resultat könnt ihr in unserem Fenster bewundern. Vielleicht ein Anreiz, am Wochenende einen kleinen Herbstspaziergang zu unternehmen?
„Schau mir in die Augen!“ Spannende Pferdebilder zieren die Wände der Bücherei. Aus ungewöhnlichen Perspektiven hat Künstlerin Inka Bennemann aus Brauderup / Broderup ihre Lieblingstiere verewigt. Die Modelle hat sie gleich zur Hand, zu Hause tummeln sich einige Exemplare der ältesten Pferderasse Dänemarks, die Frederiksborger.
1966 wurde Inka Bennemann in Nordrhein-Westfalen geboren, hat nach der Schulzeit auf Lehramt Deutsch und Kunst studiert. Irgendwann verschlug es sie und ihren Lebenspartner nach Dänemark, wo sie seit vielen Jahren leben.
Die Liebe zu Kunst und Pferden haben sie beide, er als Kunstschmied, sie als Malerin. Die Pferdebilder konnte man in ein paar Ausstellungen in Handewitt erleben – und jetzt hier.
Inka malt mit Acrylfarben auf Leinwand, experimentiert aber auch gerne mit anderen Materialien. In der Pandemie-Zeit war die Motivation zu malen weniger vorhanden. Die jetzige Ausstellung hat aber wieder Lust auf Neues gemacht.
Die Bilder sind bis zu den Herbstferien in der Bücherei zu bewundern.
So eindeutig war die Aussage von Künstlerin Gabriele Beismann, als sie vor den Sommerferien mit der Rapstedter Kindergartengruppe zu Besuch war. Zugegebenerweise war der Ausstellungsraum leer, die Sommerferien nahten auch.
Kurzentschlossen packte Gabriele beim nächsten Mal nicht nur die Kinder, sondern auch einen ganzen Stapel ihrer Bilder ins Auto, um die Bücherei zu verschönern, Sommerferien hin oder her.
Und damit alle in den Genuss ihrer Bilder kommen können, hängen diese noch bis zum Ende des Monats.
Gabriele arbeitet gerne in Serien. Bei diesem Zyklus hat sie sich mit Kindheit auseinandergesetzt. Wie habe ich gespielt? Auch filmisch hat sie Kinder beim Spielen beobachtet und diese Erfahrungen in die Bilder einfliessen lassen.
Am liebsten verwendet sie Mischtechniken, experimentiert mit verschiedenen Materialien. Mit Tusche wird die Grundzeichnung hergestellt, diese dann mit Schellack übergossen und mit Marmormehl bestäubt.
Gabriele wohnt seit 30 Jahren in Dänemark und wohnt mit ihrem Mann auf Løjt Land.
Ein gutes Mittel gegen den tristgrauen, nasskalten Winterblues sind die Bilder der Künstlerin Gesche Stabenow Nordmann. Viele haben sicher schon ihre farbenfrohen, verwinkelten Häuser oder ihre frechen kleinen Raben gesehen.
Gesche Stabenow Nordmann
Künstlerin
Erst Biobäuerin- dann Künstlerin, so könnte man das Leben von Gesche Stabenow Nordmann in Kurzform betiteln. Aber: Gemalt hat Gesche immer. Als kleines Kind, im kleinen Dorf Hollingstedt bei Schleswig, in dem sie aufwuchs, in der Schule mit viel Freude und später, als sie einen Biohof führte, gab sie illustrierte Kalender heraus.
Doch der richtige Durchbruch kam erst, nachdem sie ein paar Jahre beim Warnitzer Künstler Hans Günther Hansen in die Kunstmaler-Lehre gegangen ist.
2002 machte sie sich als Künstlerin mit eigenem Atelier und später auch eigener Galerie in den Reußenköge, nahe Bredstedt, selbstständig. Alles scheint unter ihrer Hand lebendig zu werden: die Häuser tanzen, Schafe reißen Witze und fröhliche Farben überall, ob naturgetreu oder abstrakt. Auch „urban Sketching“ gehört zum Repertoire der Künstlerin: malen und zeichnen plain air, direkt vor Ort.
Gesche sagt: „Wenn mein Bild so weit ist, dass ich darüber lachen kann, dann ist es fertig!“, denn Humor gehört immer dazu!
Internationale Malreisen und Ausstellungen gehören genauso zum Leben der Künstlerin, wie die Arbeit in der eigenen Galerie in Bredstedt, der nordmannARTgallery, direkt am Marktplatz im bunten, tanzenden Haus. Gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard ist sie so viel unterwegs, mal sind die beiden in Aubek, wo Gesches familiäre Wurzeln tief verankert sind und von wo sie seit 5 Jahren auf die Apenrader Förde schauen, dann wieder sind sie 2 Tage die Woche in Bredstedt, in der Galerie. Oder Gerhard und Gesche sind unterwegs auf Malreise…
copyright: Gesche Stabenow Nordmann
• Projekte
◦ Kunstprojekt zu Gunsten eines Frauenhauses in Estland mit Ausstellungen in Estland und Deutschland
◦ Herausgabe mehrerer Kinderbücher und Kalender
◦ Organisation von Gemeinschaftsausstellungen (Speicher Husum, im eigenen Atelier, in der Deutschen Bücherei Apenrade, u.a.)
◦ Erstellen der grenzüberschreitenden deutsch-dänischen Broschüre „Kunstpunkte“
◦ „Kunst und Musik“ Veranstaltungsreihe im eigenen Atelier 2013 und 2014
◦ Mitarbeit beim „Kulturfokus“ (Kulturvereinbarung Region Sønderjylland – Schleswig)
◦ Gestaltung der Fassade „dat danzende Huus“ in Bredstedt
◦ Skulptur vor der Dänischen Schule Bredstedt
◦ Auftragsarbeiten, z.B. Bild im Eingangsbereich des „Amtes Mittleres Nordfriesland“, Bild für die Stadtwerke Husum, Bild für Einweihung des neuen Plenarsaales des Landtages in Kiel, Arbeiten für die Artothek der Deutschen Bücherei Apenrade, Bild für die Koogshalle in den Reußenkögen.
◦ Gestaltung von Werbeflyern und –Karten
◦ Auftragsarbeiten für die Naturschuhboutique „Legere“ in Husum, Flensburg, St. Peter Ording und Kappeln,
◦ Auftragsarbeit Mineralöl Eggers, Husum
◦ Auftragsarbeit Fischhaus Loof, Husum
◦ Design eines „Breezer Aircraft“ Leichtflugzeuges ◦ uvm.
Pssst – wer schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist, sollte einmal in der Bücherei vorbeischauen.
Die lebensfrohe Morgane aus Uge / Uk bei Tingleff zeigt hier ihren selbstgestalteten Schmuck aus Draht, mit Edelsteinen oder Glasperlen.
Sie stellt sich auf ihre erfrischende Art selber vor:
Hej, schön, dass du da bist! Ich bin Morri Zu mir als Mensch: Ich komme ursprünglich aus Sachsen in Deutschland, bin dort 1985 zur Welt gekommen und direkt am Dreiländereck D/PL/CZ aufgewachsen. Seit März 2021 lebe ich mit meinem Mann und meinen beiden Kindern in Uge bei Tinglev. Ich wirke seit nunmehr etwas mehr als 10 Jahren als Schamanische Seelenheilerin und Energieheilerin. Im Juni dieses Jahres habe ich den Schritt gewagt und aus meiner Berufung meinen Beruf gemacht. Außerdem bin ich Autorin mit derzeit einem veröffentlichten Buch „Paths – gemeinsame Pfade“ in deutscher und englischer Ausgabe. Vielleicht kommt dänisch auch bald hinzu. Obendrein stelle ich Schmuck her, den du hier ausgestellt siehst. Vielleicht gefällt dir ja das ein oder andere Stück? Ich gestalte Schmuck aus Draht, mit Edelsteinen oder schicken Glasperlen. Außerdem bearbeite ich Hornplatten und graviere Edelstahlplatten. Ich nehme selbstverständlich individuelle Wünsche entgegen. Ein persönliches Geschenk zu Weihnachten oder zu einem Geburtstag ist doch immer etwas Besonderes. Seit einer Weile rufen mich auch die Farben und es sind Bilder entstanden, die ich dir hier auch gern vorstellen möchte.
Dein Kontakt zu mir: Ich werde an einigen Tagen während der Ausstellung hier sein und freue mich auf ein Gespräch Du kannst mich aber auch jederzeit per Email oder Telegram erreichen. Der schnelle Weg zu meiner Homepage: Wenn dir etwas von meinen Stücken gefällt, dann darfst du es gern mitnehmen. Bezahlen kannst du es bei der lieben Mareike oder sende mir den Betrag über MobilePay. Überdies kannst du noch mehr in meinem Shop finden. Vielen lieben Dank! Ich freue mich auf dich! Sei gesegnet! Deine Morri
Die Ausstellung ist noch bis zum 17.12. bei uns in der Bücherei zu sehen.
Wie sehr wir uns freuen, euch endlich (!!) wieder eine Ausstellung präsentieren zu können, könnt ihr euch sicher vorstellen. Wir starten mit etwas Besonderem:
Skurille Fische bevölkern die Bücherei – alle einzigartig, aus Treibholz hergestellt. Künstler Peter Grunewald wohnt in Flensburg. Er schreibt:
Seit mehr als 10 Jahren fertige ich Fische aus Treibholz. Das Treibholz sammle ich gemeinsam mit meiner Frau an Stränden unserer Region an der Ostsee in Deutschland und in Dänemark, aber auch gern im Urlaub, z.B. auf Korsika.
Das getrocknete Holz säge ich mit der Bandsäge grob zu und arbeite den Fisch mit unterschiedlichen Schleifverfahren heraus. Mir ist es am liebsten, wenn die Natur die Form des Fisches weitgehend vorgibt. Häufig bietet auch die Oberfläche des Holzes Anhaltspunkte für Schuppen, Kiemen oder andere Merkmale des Fisches. Diese vorhandenen Muster, Maserungen, eventuelle Bruchstellen oder Verwitterungen des Materials charakterisieren meine Objekte. Die Fische sollen möglichst naturbelassen bleiben. Es findet keine Behandlung mit konservierenden Stoffen statt. Das Holz ist in der Regel mit Salzwasser getränkt und entsprechend haltbar.
Jeder Fisch ist ein Unikat. Alle Fische haben zwei unterschiedliche Seiten. Die Augen bestehen immer aus Naturmaterial, z.B. Perlmutt, Kokos oder Knochen. Mit einem Metallstab setze ich die Objekte auf einen Holzklotz oder Poller auf. Dabei füge ich alte afrikanische Perlen als kleinen bunten Übergang ein. Manchmal kommen auch Schwämme, Lochsteine, Fischwirbelknochen, Seesterne oder Seeigel zum Einsatz. Auch die Holzklötze sammeln wir am Strand, sehr gern verwende ich z.B. alte Palettenklötze. Meine Fische gibt es in unterschiedlichen Größen, von der Miniaturform bis zu großen Fischen, die auf passenden Holzstelen stehen. Die Fische sind sehr individuell, zum Teil skurril und haben manchmal aussagekräftige Namen.
Das Suchen und Finden von interessantem Treibholz und der darauf folgende handwerkliche Prozess bis zum fertigen Objekt sind mir eine einzige Freude.
Wer sich in eines der Unikate verliebt hat, kann dieses käuflich erwerben.
Bei einem Rundgang durch die Tonderaner Christkirche fielen Gebbe List-Petersen die kleinen Putten (Engelsfiguren) an der Empore und an anderen Stellen in der Kirche auf. Flugs wurden sie fotografiert und zu einer Collage zusammengefügt.
Gebbe beschäftigte sich intensiv mit diesen Figuren, erstellte „Engelchen“ und spiegelverkehrte „Teufelchen“, benutzte, um diesen Effekt zu unterstreichen, für die einen Acrylfarben, für die anderen Farben, die mit Casein und Eigelb gemischt und damit alten Kirchenmalereien nachempfunden wurden.
Neben den Engeln ist auch sogenannte Taschenkunst in unserer jetzigen Ausstellung zu sehen. „Kunst für jedermann erschwinglich zu machen“, „Kunst in der Tasche“, „Kunst zum Tauschen“ ist der Gedanke hinter den Werken.
Gebbe List-Petersen, geb. 1949, ist den meisten in der Minderheit bekannt. In Lügumkloster geboren, führte sie ihr Weg über Schulgang in Tondern und Niebüll sowie einer Ausbildung in Flensburg in die Niederlande, wo sie 25 Jahre lebte. Neben ihrer Liebe zur Malerei ließ sie sich zur klassischen Homöopathin ausbilden. In diesem Beruf arbeitete sie auch nach ihrer Rückkehr nach Tondern bis zum Eintritt in die Rente. In Aventoft, kurz hinter der Grenze, in unmittelbarer Nähe zu Emil Noldes Haus, hat sie ein Atelier und eine Wohnstätte gefunden, in denen sie ihrer Freude zur Malerei nachgehen kann.
Bilder verschiedener Schaffensphasen sind bei uns ausgestellt. War es erst die Ölmalerei, die ihr Freude bereitet, hat sie sich mittlerweile auch den Akrylfarben angenähert.
Schaut selbst und erfreut euch an der Farbenpracht. Die Ausstellung ist bis Ende Oktober zu sehen.
Der Frühling ist in die Bücherei eingezogen. Zarte wollige Blumenfeen verzieren unsere Wände, Ton in Ton mit passenden Filz-Herzen und Vogelhäusern.
Unter dem Namen „Lyneve-Art“ kreiert Eve Lynn Freja ihre fröhlichen, farbenfrohen Woll- und Holzkunstwerke. Die gebürtige Holsteinerin ist erst vor kurzem nach Dänemark gezogen, um sich hier ein neues Zuhause zu schaffen.
Nach einigen harten Jahren kann sie jetzt ihre Kreativität ausleben und freut sich darüber, ihre Werke in dieser Ausstellung mit anderen teilen zu können. Malerei, Handwerkern, Dekorationen und Gestalten sind ihre große Leidenschaft. Momentan arbeitet sie viel mit Wolle und Holz. Ihr Händchen fürs Dekorieren spiegelt sich in ihrer schönen Ausstellung wider.
Die Vögel werden sich über ihre neue bunten Behausung freuen. „Nein, diese Häuser sind nicht nur zur Zier“, so die Künstlerin. Die Häuser sind wetterfest, die Einfluglöcher entsprechen den Anforderungen der gefiederten Bewohner und durch eine Klappe lassen sich die Häuser gut von unten reinigen.
Sollte jemand Gefallen an Vogelhaus oder Figuren gefunden haben, so sind sie zu moderaten Preisen käuflich zu erwerben. Auch über Spezialwünsche lasse sich reden, so die Künstlerin.
Wir freuen uns über die farbenfrohe Ausstellung, die Freude und Fröhlichkeit in die momentan vorherrschenden grauen Tage bringt. Bis Anfang April kann man noch hereinschauen und sich die Werke ansehen.