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Kreative Praktikantin – neue Ausstellung mit Jana und Heike Thye

Die Freude ist groß, wenn sich die Praktikantin als sehr künstlerisch herausstellt. Flugs darf sie ihre eigene, erste Ausstellung konzipieren. Und da auch Mutter Heike kreativ ist, freuen wir uns über eine Doppel-Ausstellung mit Zeichnungen und gehäkelten Figuren.

Zusätzlich zum Erstellen, Aufhängen und Beschriften der Ausstellung sollte Jana auch einen Text über sich, ihre Arbeiten und ihr Praktikum verfassen:

„Hallo, mein Name ist Jana, ich bin 16 Jahre alt und habe eine Woche Praktikum in der Deutschen Bücherei Tingleff gemacht. Hauptsächlich habe ich Bücher ausgebucht, eingebucht und organisiert. Ich musste aber auch eine Ausstellung aus meinen Zeichnungen und den Häkelfiguren meiner Mutter erstellen. Das Zeichnen, Basteln und Malen habe ich von meiner Mutter. Ihr zufolge mache ich das schon seit meinem dritten Lebensjahr. Ob es gut aussah, ist eine andere Sache, aber es hat mir damals und auch heute noch Spaß gemacht. Am liebsten zeichne ich mit Bleistift und Fineliner und wenn ich mich besonders „funky“ fühle, auch mit Acryl und Wasserfarben.

Wenn ich male oder zeichne, habe ich immer eine Inspiration im Kopf, sei es eine Person, die ich einmal gesehen habe oder etwas aus dem Fernsehen. Manchmal suche ich im Internet, um herauszufinden, wie ich etwas genau zeichnen kann. (..) Es braucht seine Zeit, das richtige Gefühl dafür zu finden.

Meine Mutter hat früher auch gezeichnet und gemalt, jetzt häkelt sie lieber. Alle Figuren sind ohne Vorlagen gemacht.

Ihre Figuren sind sehr zeitaufwändig mit sehr vielen Details und Aufwand. Sie häkelt ebenfalls, weil es ihr Spaß macht und sie entspannt.

Die coolste Aktion, die sie meiner Meinung nach macht, ist, dass sie „Tröstemäuse“ (trøstemus) häkelt. Diese Mäuse gehen an Organisationen und Krankenhäuser, wo sie an Kinder verteilt werden, die sich bisher immer über eine kleine Maus gefreut haben.

In der Ausstellung hängen Zeichnungen von mir, die ich in den Jahren 2015 – 2019 gemalt habe. Von meiner Mutter sind Schlüsselanhänger, Schnullerketten, Babytiere und Figuren zu sehen, die sich mein Bruder gewünscht hat. Ein Teil steht zum Verkauf.

Zum Praktikum selber muss ich sagen, dass es mir überraschend gut gefallen hat. Man hat durchgängig etwas zu tun gehabt, und dadurch, dass sie viel mit Kindergärten und Schulen machen, war auch immer etwas Neues zu tun.

Als ich anfing, dachte ich, dass ich nur Bücher einsortieren und etwas über den Beruf zu wissen kriegen sollte. So war es aber überhaupt nicht. Es steckt so viel mehr dahinter.

Sollte ich jemals wieder ein Praktikum machen und kann keine andere Stelle finden, würde ich gerne wieder herkommen.“

 

Liebe Jana, es hat Spaß mit dir gemacht – und solche Praktikantinnen wie dich nehmen wir gerne wieder!

 

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Zentangle – Meditatives Zeichnen mit der 1. Klasse

Bei ihrem Besuch in der Bücherei durfte sich die 1. Klasse die aktuelle Ausstellung ansehen. „Zentangle“ nennt sich die Zeichenmethode, die durch wiederholende Muster und zierliche Motive für Anfänger geeignet ist und meditativ sein soll.

Das wollten wir mit den Grundschülern ausprobieren und so bekam jeder ein Papier in Lesezeichengröße – man soll ja nicht gleich übertreiben.

Ganz so einfach war es doch nicht, wie es aussieht. Gut, dass man schnell noch bei den Originalen schauen kann….

Volle Konzentration war gefragt…..

und auf das Ergebnis konnten sie stolz sein…

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Zentangles – Zendoodles – Meditatives Zeichnen und Stricken – unsere neue Ausstellung

Zen – das japanische Wort für „Meditation“, „Versunkenheit“, kombiniert mit „Tangle“ – Englisch für „Verstrickung“, ergibt „Zentangle“, eine Kunstform, die von Rick Roberts und Maria Thomas erfunden und als Marke registriert wurde.

Tief versunken sich wiederholende Muster, Ranken, Kreise und Formen zu zeichnen, ohne herausragendes künstlerisches Talent den kreativen Prozess erleben zu dürfen und ein schönes Resultat in den Händen zu halten, dies ist mit Zentangle möglich.

Lilian Søgaard Wogensen, Hadersleben, ist eine kreative Seele, die sich bereits mit vielen verschiedenen Techniken auseinandergesetzt hat. Ihre Leidenschaft gilt ihrem Garten und Handarbeiten, dem Kreativen und dem Wiederverwendbaren. Dies spiegelt sich in ihrer Ausstellung in der Bücherei wieder.

In herbstlichen Farben treffen orange-schwarz gezeichnete Kürbisse auf Socken im Dominomuster, gemalt auf Papierresten und gestrickt mit Restwolle. Socken in verschiedenen Formen und Farben sind ebenso zu sehen wie Collagen aus Zentangles. Und wer genau hinsieht, entdeckt Verwunderliches in den Collagen. Ist das nicht ein Teebeutel, der da zierlich bemalt ist?

Lasst euch Zeit zum Schauen – vielleicht hat der eine oder andere ja auch Lust, mit den Zentangles anzufangen oder ein neues Sockenmuster auszuprobieren? Bücher zum Nacharbeiten können gerne vom Büchertisch ausgeliehen werden.

Die Ausstellung ist noch bis zum 8. November zu sehen.

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Neue Ausstellung – Erika Jessen aus Baistrup

In der Schule malte und zeichnete sie lieber, als nur stillzusitzen und zuzuhören. Erika Jessen aus Baistrup bei Tingleff experimentiert gerne mit Farben und Techniken, wie man an den unterschiedlichen Bildern sehen kann, die sie in der Bücherei ausstellt.

In den 1980ern besuchte sie ein paar Abendkurse, die sich hauptsächlich auf die Ölmalerei konzentrierten. Gerne malt sie heute noch in Öl, eines der ausgestellten Bilder ist mit dem Finger, statt mit dem Pinsel gemalt.

In den letzten Jahren ist die Akrylmalerei dazu gekommen. Hier kann sie mit Formen und Farben experimentieren. Faszinierend findet sie „Acrylic pouring“, bei der man Akrylfarbe mit wasserlöslichem Leim mischt und die Farben ineinander verlaufen lässt.

Auch mit Schnüren oder anderen ungewöhnlichen Gegenständen als Malwerkzeug experimentiert Erika.

Erike liebt die Natur, die sie zu ihren Gemälden inspiriert. Die Kamera ist immer dabei, damit schöne Motive verewigt werden können.

Lasst euch überraschen! Die Ausstellung ist noch bis zum 26. September zu sehen.

 

 

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Tierisch! Grafiken aus den 1880er Jahren – neue Ausstellung in der Bücherei

Neidisch schauen die beiden Schweine über den Zaun auf den Futterteller des Truthahns. „Brodneid“ ist die Grafik tituliert. Sie ist eine der vielen Tierillustrationen aus den Jahren 1880 – 90, die jetzt in der Bücherei zu sehen sind.

Die Illustrationen stammen aus alten Familienmagazinen, die ab 1850 wöchentlich sonntags erschienen. Diese Vorgänger unserer heutigen Illustrierten hatten immerhin eine Auflage von 200.000 – 300.000 Stück und wurden gehütet wie ein Augapfel. Jahrgangsweise wurden sie gebunden, der Verlag bot dekorative Ledereinbände mit Goldschrift-Prägung an, die in der Bibliothek eines gutbürgerlichen Haushaltes ausgestellt wurden.

Die Erfindung des Holzstiches löste den Holzschnitt ab, der nur eine Wiedergabe in Schwarz-Weiß ermöglichte. Beim Holzstich wurden ganz feine Linien in hartes Holz gezogen, die die unterschiedlichsten Grauschattierungen, feine Tonabstufungen und Detailgetreue zuließen. Der in England erfundene Holzstich verbreitete sich schnell nach Deutschland und Frankreich und revolutionierte die populären Illustrierten, deren Nachfrage sprunghaft anstieg.

Die Leserschaft damals interessierte sich vorwiegend für Geschehnisse aus den Königshäusern, bekannte und unbekannte Tiere sowie Berichte aus den Kriegswirren.

Man hatte jetzt einen „Special Artist“ vor Ort, der im Kriegsgetümmel Szenen zeichnerisch festhielt und an die Redaktionen sandte, die sie dann als Holzstich anfertigen und drucken ließen. Vorher „erfand“ man solche Szenen im Atelier. In Deutschland nannte man sich Bildberichterstatter, man wollte ja nicht als Spezialartist mit Zirkusclowns gleichgestellt werden. Fotografien kamen erst ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zum Einsatz, in den Anfangstagen hatte man eine zu lange Belichtungszeit, um bewegte Bilder festhalten zu können.

Die hier in der Bücherei ausgestellten Grafiken bestechen durch ihre Detailgetreue. Deutlich kann man sehen, dass sie als Illustration für ein Magazin gedacht waren. Sie sind nicht reine Tierdarstellung, sondern sollen eine Geschichte erzählen, „Action“ und Sensationen widerspiegeln. Kleine komische Tierepisoden bringen einen zum Schmunzeln, während andere Szenen schon fast zu realistisch sind.

Die Illustrationen wurden uns freundlicherweise von Hans Joachim Kürtz zur Verfügung gestellt und sind noch bis zum 12. Juli zu sehen.

 

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Aktuelles Ausstellung Presse

Vollste Konzentration war gefordert! SFO beim Malkursus

Farbe, Pinsel und Leinwand kamen zum Einsatz, als die Mädchen der SFO zusammen mit Künstlerin Tina Gundesen malten. Nachdem beim letzten Mal mit Bleistift geübt wurde, sollten jetzt die fertigen Bilder entstehen.

Wie malt man sauber mit einem Pinsel, bleibt innerhalb der Linien und vermischt nicht die Farben? Konzentration war gefordert, aber die Resultate ließen sich sehen.

Vielen Dank für deinen Einsatz, Tina, und danke fürs Kommen, Susanne mit den Mädchen. Der Nordschleswiger war live dabei!

Nordschleswiger, 29.03.2019

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Aktuelles Ausstellung

Mal mit mir – die SFO beim Malkursus

Künstlerin Tina Gundesen, die momentan in der Bücherei ausstellt, hat die Kinder der Freizeitordnung zu einem zweitägigen Malkurs eingeladen.

Sechs Mädchen folgten der Aufforderung und übten heute eifrig Tiere nachmalen. Wal, Hai, Eisbär oder Nilpferd – jedes Kind durfte sich eine Vorlage aussuchen und so oft nachmalen, bis die Details stimmten.

„Das ist gar nicht einfach“, so das Fazit eines der Mädchen. „Jeder denkt, er weiss, wie ein Hund aussieht, aber malen kann er ihn nicht. Aber wenn man sich auf die Vorlage konzentriert und das Bild im Kopf vergisst, geht es besser.“, so Tina.

Zeigt die Haifischflosse nach vorne oder nach hinten? Füllt der Wal das ganze Blatt aus? Sind die Beine des Eisbären dick genug geworden?

Heute wurde eifrig geübt, nächstes Mal kommen Leinwand und Farbe zum Einsatz. Spaß hatten sie alle auf jeden Fall………

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Ausstellung

Neue Ausstellung – Tina Gundesen / Holbøl

Begeistert steht die 5. Klasse vor den Bildern und bewundert die naturgetreuen farbenfrohen Landschaftsbilder und Stilleben mit Tür. „Welches gefällt euch den am besten?“ so die Frage ihrer Lehrerin, die die Schwester der Künstlerin ist. „Der Fisch!“ – „Der Leuchtturm, weil er sich über zwei Bilder verteilt!“ „Die Burg!“.

So vielfältig die Antworten, so weit spannen sich die Motive und die Formate der Leinwände. Von groß bis klein, von langgestreckt bis quadratisch, von farbenfroh bis grau in grau, Tina Gundesen liebt es zu experimentieren und neue Motive und Maltechniken auszuprobieren.

Eher zufällig kam sie zur Malerei. Ausgebildet in der Landwirtschaft hat sie sowohl praktisch im Stall als auch journalistisch in der landwirtschaftlichen Zeitung „Landbrug Fyn“ gearbeitet, hat dann nach einer Periode der Selbständigkeit umgesattelt auf ein Lehramtsstudium und arbeitet seit 2014 in Holbøl an der Privatschule „Grænseegnens Friskole“, wo sie neben Sprachen und Biologie auch einen Malkurs anbietet. Die Liebe zur Natur und zu den Sprachen zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben, in den letzteren Jahren komplettiert durch die Liebe zur Malerei.

Tina verwendet fast ausschließlich Acrylfarben, experimentiert aber gerne mit Pinsel und Schwämmchen. Eine besondere Herausforderung für sie ist es, draußen in der Natur an einem Motiv zu arbeiten. So packt sie, während die Kinder am Strand spielen, ihre Staffelei aus und malt die Ochseninseln. Sie ist fasziniert vom Spiel von Licht und Schatten und der Kombination von Farben, die manchmal „unbequem“ sind.

In letzter Zeit arbeitet sie auch auf Bestellung und muß sich dann mit den Wünschen des Bestellers auseinandersetzen. So entstand der sich über zwei Leinwände erstreckende Leuchtturm, der jetzt im weißen Treppenhaus ihrer Freunde seinen Platz gefunden hat.

Die Bilder dieser Ausstellung wurden für kurze Zeit von Freunden und Familie zurückgeholt, um hier präsentiert zu werden. Einige der Werke sind verkäuflich. Tina hat zu jedem Bild eine liebevolle Erläuterung geschrieben, so dass man sich in Motiv und Entstehung des jeweiligen Bildes hineinversetzen kann.

Die Ausstellung ist bis zum Start unserer Osterferien am 12. April zu sehen.

 

 

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Ausstellung

Farbenfroher Beton – neue Ausstellung

Grauer Beton einmal ganz anders.

Farbenfrohe Hühner, Katzen, Pilze und Kürbisse bevölkern die Bücherei.

Gitte Matzen aus Skærbæk hat den formbaren Beton für sich entdeckt, der durch Farbe und Lack auch für draußen geeignet ist.

Die 44jährige Mutter dreier Kinder ist kreative Autodidaktin. Sie liebt es, Neues zu lernen. So häkelt und malt sie, restauriert alte Möbel und arbeitet, wie hier zu sehen, mit Beton. Meist lässt sie sich durch Bilder im Internet inspirieren und lernt durch Youtube-Videos, wenn es keine Kurse in der Nähe gibt.

So entstanden fröhliche Schneemänner und Weihnachtswichtel sowie bunte Hühner in allen Farben. Alle ausgestellten Stücke können käuflich erworben werden – wer also noch ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk benötigt, kann hier zuschlagen. Auf Facebook ist Gitte Matzen unter „homemade by Matzen“ zu finden.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21.12.2018 zu sehen.

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Aktuelles Ausstellung Veranstaltungen

Vortrag: „Dänemarks wilde Natur“

Casper Krohn ist 19 Jahre alt und bereits ein versierter Naturfotograf. Davon kann man sich in seiner Ausstellung, die teils in der dänischen und teils in der deutschen Bücherei in Tingleff noch bis Ende des Monats zu sehen sind, überzeugen.

Im Vortrag erzählt er von seiner Faszination der Natur und was ihn bewegt, frühmorgens mit der Kamera auf Lauer zu liegen, egal, wie das Wetter ist. Stimmungsvolle Atmosphäre und ungewöhnliche Winkel verleihen den Schnappschüssen unserer Tier- und Pflanzenwelt das gewisse Extra.

Gerne möchte Casper auch in Kontakt mit anderen Fotografen dieses Bereiches, um Erfahrungen auszutauschen. Alle sind willkommen, der Vortrag ist auf Dänisch und kostenlos, gerne mit Anmeldung.

Donnerstag, 20.09.2018

19 Uhr

Bürgerhaus Tingleff

Eintritt frei

In Zusammenarbeit mit Tinglev Bibliotek.