
Auch Hunde lieben Bücher!
Auf geht es ins neue Schuljahr mit neuer Klassenlehrerin und bald auch eigenem Büchereikonto. Die jetzige 1.Klasse kennt sich ja bereits bestens in der Bücherei aus, nachdem sie als Vorschulklasse regelmässig hier waren.
Und natürlich gehört zum eigenen Konto auch die eigene Büchertasche, die individuell bemalt werden konnte.
Viel Spaß beim Ausleihen!
Ich hätte nicht gedacht, dass ich dies jemals einen unserer Leser fragen müsste …….
Aber bei der Rückgabe des Spieles „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ fehlten zwei „Haufen“ / Spielsteine. Und wie formuliert man nun die Frage so, dass es nicht anstössig oder unhöflich ist?
Mit einem Lächeln geht es ins Wochenende 🙂
So wenig, so wichtig!
Zum festen Ritual gehört es, dass Kinder, die die Bücherei verlassen, einen Stempel auf die Hand bekommen. Dieser Stempel hat für die Kinder eine große Bedeutung – auch als 4. Klässler ist man nicht zu alt dafür 😉
Heute in der Bücherei gehört:
Ein Kindergartenkind auf dem Weg zum Jackeanziehen: „Jeg vil gerne have en stjerne i dag, så er jeg en glad dreng!“ (ich möchte heute gerne einen Stern bekommen, dann bin ich ein glücklicher / zufriedener Junge!
fragte der Sechsjährige, der gerade seit ein paar Wochen in der 0. Klasse (Vorschule) ist, und zeigt auf den Grüffelo.
„Das habe ich doch früher gelesen, als ich noch im Kindergarten war!“
Ja, so schnell vergeht die Zeit. Aber die nächste Generation darf sich trotzdem noch gerne am Grüffelo erfreuen.
Eines Nachmittags spaziert zielgerichtet ein gut gelaunter 4.Klässler zur Tür herein. Vor kurzem hatte seine Mutter die Notfall-Cornonazeit-Bücherkiste zurückgebracht und sich bedankt, die Kinder hätten sich gefreut und mit diesen Büchern hätte man die Zeit gut überstanden. Nur der Sohn dürfte gerne mehr lesen. Und genau dieser Sohn stand jetzt in der Bücherei.
„Ich will meiner Mama eine Freude machen!“ sagte er und verschwand in den Regalen. „Na, will er sich jetzt ein Buch zum Lesen aussuchen?“
Kurz darauf kam er wieder mit einem Erwachsenenkrimi in der Hand. „Den will ich für meine Mutter ausleihen, dann hat sie etwas zum Lesen!“
…….
Natürlich durfte er den Krimi ausleihen. Ich informierte nur kurz die Mutter über diese tolle und liebevolle Geste. Und dass es ihm gelungen ist, zeigt die Antwort der Mutter:
„Ja, er kam freudestrahlend nach Hause und hatte eine Überraschung für mich.
Ich hab mich so gefreut!
Wir haben abgesprochen, dass wir abends zusammen lesen. Er in seinem Buch und ich in meinem. 😊“
(Abschrift mit Genehmigung der Familie)
„Gut behütet und gut betütet!“
Nicht nur zur aktuellen Weltklima-Woche kann jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ob dieser nun groß oder klein ist. Gute Ideen werden angenommen und weitergetragen.
Wir bieten euch auf unserem „gut behüteten“ Ständer leihweise Regenschirme und Stoffbeutel an und verzichten auf Plastiktüten. Danke an die Schule Tingleff und unsere Leserin für die Spenden!
Auch unser Bücherschrank erfreut sich unvermindert großer Beliebtheit. Alte private Bücher beenden ihre Tage nicht in der Tonne, sondern bekommen hier eine neue Chance. „Geben und nehmen“, so das Motto – und wer möchte, hinterlässt eine kleine Spende für die Büchereiarbeit.
Auch unsere Saatgut-Box wird gerne genutzt. Wer Saatgut in der Tüte übrig hat oder, gerade jetzt im Herbst, zuviel für den Eigenbedarf geerntet hat, spendet in die Box – und erfreut andere, die bei der Vielfalt der unterschiedlichen Blumen- und Gemüsesamen die Qual der Wahl haben.
Für weitere Spenden sind wir dankbar. Unser nächster Saatgut-Tauschtag ist am ersten Sonnabend im März.
Wer noch Ideen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit benötigt, wird in unserer Büchersammlung fündig, die gerne ausgeliehen werden kann.
Und wieviel Freude „Upcycling“ (Aus Alt mach Neu) bereitet, sehen wir an unserem Blumenfahrrad, das tagtäglich von den Vorbeigehenden bewundert wird.
Macht mit – es hilft und bringt Spaß! Gemeinsam sind wir stark!
Der Kindergarten war zu Besuch und wollte das Märchen „Das hässliche Entlein“ hören. Alle Kinder sitzen auf den Kissen und warten, dass es losgeht.
„Welches Märchen sollen wir denn heute hören?“ Voller Eifer meldet sich ein Junge: „Das grässliche Entlein!“
Dabei blieb es dann den Rest der Geschichte……
„Sie sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch und warten auf die Leute. Manchmal schreiben sie auch Mails. Oder sie stellen Bücher zurück auf den Platz. Und sie bestellen Bücher aus den anderen Büchereien für mich.“
Die 4. Klasse unterhielt sich über das Thema „Berufe“. Was ist ein Beruf? Ist Zeitungaustragen genauso ein Beruf wie Immobilienmakler? Welche Berufe gibt es überhaupt?
Um einen Job zu bekommen, muss man eine Bewerbung schreiben. Soviel wussten sie. „Dann muss ich nur eine Bewerbung schreiben und kann als Zahnarzt arbeiten? Ich wollte immer schon mal bohren….“. „Nein, das nun doch nicht, dazu müsste man eine Ausbildung haben“. Und dann kam der niederschmetternde Satz mit den Bibliothekaren. Seufz.
Wie sahen die Berufe in alten Tagen aus? In Kleingruppen wurden alte Berufe wie Gerber, Stellmacher oder Korbmacher erarbeitet und vorgestellt. Im bereitliegenden Bücherstapel konnten sie sich auch über andere Berufe informieren.
Und das Gerücht über die Arbeit der Bibliothekare wurde ein für alle mal aus der Welt geräumt, bevor es wieder in die Schule ging. Dann kann ich jetzt ja beruhigt weiter auf Kunden warten…..