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Aktuelles Leseförderung

Testobjekte Klasse 3 & 4

Die Behauptung der letzten Woche, dass Bilderbücher für alle Altersklassen geeignet sind, wurde gestern getestet. Lassen sich 9-10 Jährige noch auf diese Art von Medium ein?

Testobjekte waren die Kinder der 3. und 4. Klasse in Rapstedt. Und das Fazit: Wenn es das richtige Buch ist, auf jeden Fall!

Wir schauten uns „Spaziergang mit Hund“ von Sven Nordqvist an, allen sicher bekannt als Erschaffer von Pettersson und Findus.

„Spaziergang mit Hund“ ist ein witziges, skurriles Bilderbuch ohne Worte. Ein Junge verlässt das Haus der Oma, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Auf jeder neuen Seite kommt er in eine mehr und mehr fantastische Welt voller Details und Überraschungen.

Im obigen Bild ist er in einem Kinderzimmer, mit Fischen vor dem Fenster, einem dreistöckigen Sessel, lauter Kunstwerken und Spielzeug.

Über eine Stunde (!!) war die Klasse konzentriert und mit Begeisterung bei der Sache, entdeckte Kleinigkeiten, erzählte von der gezeigten Umgebung, wies auf witzige Details hin. Auch Kinder, die normalerweise sich nicht am Gespräch beteiligen, meldeten sich zu Wort.

Die Zeit wurde zu knapp, um das ganze Bilderbuch anzuschauen, deswegen durfte es in der Klasse bleiben.

So macht die Beschäftigung mit einem Buch Spaß. Und dass diese Bildbetrachtung nebenbei den Wortschatz fördert, die Konzentrationsfähigkeit schult, Rücksichtsnahme auf die anderen erfordert, Freude an Illustration und Buch schafft und den Autoren einzuordnen lehrt, davon brauchen wir gar nichts zu sagen!

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Heute schon ein Bilderbuch gelesen?

Auch ohne kleine Menschen um sich lohnt es sich, einen Blick in ein (Bilder)Buch zu werfen. Kurze Texte, die zum Nachdenken anregen, wunderschöne Illustrationen, eigentlich kann man für Bilderbücher nicht zu alt werden.
Ein paar schöne Neuerscheinungen werden in den nächsten Tagen vorgestellt. Welches gefällt euch besonders gut?

Den Anfang macht “Oh wie schön, ein Pinguin!” von Victoria Cassanell.

Eisbär bestellt sich einen Pinguin als Haustier. Er tut alles, um den kleinen Freund zu umsorgen, Doch dieser vermisst seine Familie und wird immer trauriger. Eisbär beschließt, ihm zu helfen.

Eine warmherzige Geschichte von Freundschaft, Empathie und Loslassen, die Bedürfnisse anderer über die eigenen stellen.

Für kleine Menschen ab 4

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Ahoi! Die Seeräuber sind los!

An einem verregneten Montagmorgen in Rapstedt. Gespannt wartete die 3. und 4. Klasse, welches Buch heute vorgelesen werden sollte:

„König der Piraten“ von Lukas Hainer, der uns im letzten November zu den Kinder- und Jugendbuchwochen besuchte.

Wer eine Stunde passives Zuhören erwartet hatte, hatte sich geirrt. Als erstes wurden Papierboote gefaltet. Diese durften die Kinder mit allem ausschmücken, was mit Seeräubern zu tun hat.

Und während sie der Geschichte lauschten, wurde eifrig gemalt, geschnippelt und geklebt.

Mit viel Fantasie waren die Kinder bei der Sache. Das eine Schiff bekam eine Gallionsfigur, das andere einen Mast mit Piratenflagge. Hier flatterte ein Papagei durch die Lüfte, da stampfte ein Seeräuber mit seinem Holzbein. Ein Schiff wurde mit Laufsteg ausgestattet, das andere Schiff schwamm im Meer. Eine Schülerin baute sogar eine kleine dreidimensionale Goldkiste.

PS. Das Buch und die CD mit den dazugehörigen Piratenliedern blieb in der Klasse. Daraus wird dann bis zum nächsten Besuch vorgelesen.

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Gruselig, dunkel, magisch

Gruselgeschichten wirken am besten, wenn es dunkel ist. Und deshalb war die Taschenlampe das einzige Licht im Klassenzimmer der Deutschen Schule Rapstedt, bei deren Schein vorgelesen wurde. Etwas riskant an einem Montagmorgen, an dem die Wochenendmüdigkeit noch nicht ganz verschwunden ist. Aber die Klasse lauschte gebannt und hätte auch noch gerne das 3. und 4. Kapitel gehört, wenn es zeitlich möglich gewesen wäre. Zum Glück durfte das Buch in der Klasse verbleiben….

Magisch ging es weiter, nachdem es wieder hell wurde. Konzentriert schnippelte die Klasse kleine Fledermäuse aus Papier, malten sie schwarz aus, nur um dann zu hören, dass diese jetzt zerstört werden sollten.

magischer Zaubersaft

Magischer Zaubersaft wurde in ein Becken gefüllt, die gefalteten Fledermäuse hineingelegt und….

passiert da was?

oh Wunder, langsam entfalteten sich wie von Zauberhand die Flügel der Fledermäuse. „Das ist Magie“ stellte einer der Schüler fest!

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in der Bücherei gehört Leseförderung

Büchertaschen für die 1. Klasse

Auf geht es ins neue Schuljahr mit neuer Klassenlehrerin und bald auch eigenem Büchereikonto. Die jetzige 1.Klasse kennt sich ja bereits bestens in der Bücherei aus, nachdem sie als Vorschulklasse regelmässig hier waren.

Und natürlich gehört zum eigenen Konto auch die eigene Büchertasche, die individuell bemalt werden konnte.

Viel Spaß beim Ausleihen!

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Darf ich vorstellen? Sami, der Lesebär!

Nach Tiptoi und Tonies noch ein elektronischer Spielkram in der Bücherei?

Sami, der Lesebär ist in der Bücherei eingetroffen. Was kann er und warum haben wir ihn angeschafft?

Mit den Tiptoi-Stiften kann man sich interaktiv mit dem Buch auseinandersetzen, kleine Spiele, Lieder usw. können angetippt werden. Tonies verschaffen reinen Hörgenuss, ähnlich der Kassetten oder CDs der Kindheit.

Sami, der Lesebär liest vor. Man setzt ihn an ein Sami-Buch und schon liest die Figur Wort für Wort vor.

„Jetzt brauchen wir unserem Nachwuchs gar nicht mehr vorlesen…“ mag der eine denken. Sinnvoll eingesetzt macht der Sami Bär aber Sinn. Leseanfänger können im Tandem-System gemeinsam mit der Figur lesen, um hinterher den Text alleine zu bewältigen. Unsere Kinder in Nordschleswig, oft mit einem dänischsprachigem Elternhaus, können den Text und Aussprache hören und üben.

Der Sami Bär ist also in der Schule und im Elternhaus einsetzbar.

Und was das Vorlesen angeht: Etwas Schöneres, als zusammengekuschelt bei einer spannenden Geschichte den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen, gibt es nicht. Schade, wenn man sich um diese Zeit des Miteinanders bringt.

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Neues Projekt in der Bücherei: die Lesepatinnen helfen beim Lesenlernen

Manchen Kindern fällt das Lesenlernen schwerer als anderen, und wenn die Klassengrösse ein individuelles Betreuen nicht möglich macht, ist Not am Kind.

Hier kommen die Lesepatinnen ins Spiel („für Lese-Omas sind wir noch nicht alt genug“ Zitat), die sich 2x die Woche in der Bücherei treffen und ausgewählten Kindern beim Lesenlernen helfen.

Wir waren in der glücklichen Lage, vier pensionierte Lehrerinnen gewinnen zu können, die mit der nötigen Gelassenheit und pädagogischen Professionalität den Kindern zuhören und helfen können.

Der Kontakt wird durch die Klassenlehrerin initiiert, die das Angebot entsprechenden Eltern unterbreitet. Haben diese Interesse, ist die Bücherei die Kontaktstelle zwischen Eltern, Kind, Klassenlehrerin und Lesepatin. Wie oft und wann mit dem Kind gelesen wird, sprechen Eltern und Lesepatin individuell ab. Die Räumlichkeiten der Bücherei und Materialien stehen zur Verfügung – und natürlich ist hinterher Zeit für eine Tasse Kaffee und einen gemeinsamen Schnack, während die Kinder in Büchern stöbern können, bis sie abgeholt werden.

5 Eberharts hat Valdemar heute vorgelesen – ein Erfolgserlebnis!

Die Silbenfärbung und die verschiedenen Lesestufen machen ein indivduelles Anpassen an die Lesefähigkeit möglich und machen Mut auf mehr.

Durch gezielte Fragen kontrollieren die Lesepatinnen, ob auch verstanden wird, was entziffert wird. Was ist das Mittelalter? Was ein Berggipfel?

Wer in der 2. Klasse Schwierigkeiten mit dem Lesen hat, hat es ohne Hilfe schwer, das Versäumte aufzuholen. Wie soll man dann in Mathe Textaufgaben bearbeiten, wenn man Mühe mit dem Entziffern hat?

Bis jetzt lesen vier Kinder regelmässig – und mit Begeisterung. „Valdemar, was sagst du dazu, 2x die Woche zu lesen, statt nur einmal?“ fragte Kiki ihn gestern. Ein großes Strahlen leuchtet auf seinem Gesicht und der Daumen geht nach oben!

Noch ist Kapazität bei den engagierten Lesepatinnen, das Angebot soll jetzt auch für die anderen Klassenstufen geöffnet werden.

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Früh übt sich, wer sprechen und lesen will

Wegen steigender Nachfrage nach Medien zur Sprach- und Leseförderung haben wir jetzt folgende neu im Bestand :

Die Babblarnas

Die deutschen Kindergärten in Rapstedt, Bülderup und Tingleff arbeiten in frühkindlichen Spracförferung nach dem schwedischen Karlstad-Modell, entwickelt von Iréne Johansson. Mit Reimen, Liedern und den bunten Babblarna Figuren wird bereits im Krippenalter die Sprache gefördert. Drei verschiedene Babblarna-Boxen können bei uns ausgeliehen werden.

Auch diese Bildkarten werden zur spielerischen Sprachförderung eingesetzt, empfohlen ab 3 Jahren aufwärts.

Lesestart mit Eberhart

Fast wären wir verzweifelt: unser ”Eberhart” wurde und wurde nicht vom Buchhandel geliefert -der Grund für die 5 wöchige Lieferzeit: dem Verlag war das Papier ausgegangen….

Die ”Lesestart mit Eberhart”Bücher eignen sich wunderbar für die Leseförderung. Farblich abgetrennte Silben machen es einfach, auch längere Wörter zu lesen. Die über 50 Heftchen sind in 5 Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Gerade schwächere Schüler können hier erste Erfolgserlebnisse sammeln.

Und spielerisch lässt es sich noch besser üben. Auch die ”Lese-Ratte” verwendet das Silbenprinzip der Eberhart-Bücher.

Von Pädagogen und Lehrern empfohlen!

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Lesemuffel? Nicht mit diesem Buch!

„Zack!“ von Volker Schmitt und Màriam Ben-Arab

Lesen ist langweilig und auf Prinzessinnengeschichten keine Lust? Dann ist „Zack“ genau das Richtige.

Im besten Comic-Stil verschlägt es uns in die Piratenwelt. Bonny entdeckt am Strand einen schnarchenden Mann. Wenn das kein Pirat ist, mit dem feuerroten Bart und nur einem Bein! Leider kann sich dieser an nichts mehr erinnern. Kurzentschlossen tauft Bonny ihn Zack. Und was braucht ein Pirat noch? Na klar! Ein Holzbein, ein Schiff und eine Crew. Und ehe die beiden sich versehen, sind sie mitten im spannendsten Piratenabenteuer!

Schöne Illustrationen, wenig Text und ein mutiges Mädchen, das sich alles traut und für alles eine Lösung findet, da macht Lesen nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen Spaß! Schließlich kämpfen hier Piraten auf einem Seeräuberschiff….

Für geübtere Leseanfänger und insbesondere Lesemuffel bis 5. Klasse ein tolles Buch – sehr empfohlen und mit Spaß gelesen 🙂

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„Ohne Buchstaben können wir nicht lesen!“ (Liane)

Ein halbes Jahr ist es her, dass die Schule und die Bücherei gemeinsam arbeiten konnten. Alle Besuche waren unter Corona eingestellt. Heute dann der erste Outdoor-Besuch:

Die 0. Klasse war an ihrem Fachtag zu einer Buchstabenralley eingeladen, Startpunkt Hintereingang Bücherei.

Der Weg führte über den Friedhof zur Waldbühne in den Wald. 14 Buchstaben galt es zu finden, wie praktisch, da die Klasse aus 13 Schülern und Lehrerin Andrea besteht.

Auf der Waldbühne wurden die Buchstaben ausgelegt und das Lösungswort ergab:

„Siebenschläfer“

Und die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht aufwachen wollte, war dann auch der Abschluß unserer kleinen Buchstabenjagd.