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Geld ausgeben für leere Seiten?

Wir nähern uns dem Ende unserer kleinen Lieblings-Bilderbuch-Neuanschaffungspräsentation, kurz LBNAP. Mein Highlight zum Schluß:

Der Titel dieses Buches von Daniel Fehr und Lindsey Thomas ist Programm. Ein leeres Buch, voller weißer Seiten:

Oder vielleicht doch nicht? Blättert mal weiter und schmunzelt mit uns – so macht Bilderbuchvorlesen Spaß! Mit Erfolg ausprobiert an Versuchsobjekten vom Kindergartenalter bis zur 4. Klasse!
Welche Bilderbücher sind bei euch der Renner?

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“Mein eigener Popothron!”

Uhh, Bär muss mal! Und zwar dringend und – alleine! Aber überall, wo er versucht, sich in die Büsche zu schlagen, wird er beobachtet. Wie soll man da müssen?

Bis er endlich seinen eigenen Popothron findet. Oder?

Das Bilderbuch von Jonny Leighton mit Illustrationen von Mike Byrne bringt Groß und Klein Spaß. Man leidet förmlich mit dem armen Bären mit. Witzige Texte, knackige Illustrationen und Situationen, die alle nachvollziehen können, lassen das Buch zum Vorlese-Renner werden.

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“Voll gemein!”

Bereits dieses Titelbild hat mich davon überzeugt, das Bilderbuch “Voll gemein, sagt das Schwein” von Katja Reider zu kaufen und mit Begeisterung zu lesen. (Es erinnert mich stark an ein Kindheitsfoto, auf dem ich Mensch-ärgere-dich-nicht gegen meine Oma verlor 😂)

Wovon handelt das Buch? Schwein geht gut gelaunt spazieren. Bis es auf Ziege trifft, die gemein zu Schwein ist.

Und so nimmt das Unglück seinen Anfang, jeder ist gemein zu jedem, bis die Tiere merken, dass es nur gemeinsam Spaß macht und jeder sich entschuldigt.

Die witzigen Illustrationen von Alexandra Langenbeck machen das Lesen und Vorlesen zu einem Vergnügen.

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Heute schon ein Bilderbuch gelesen?

Auch ohne kleine Menschen um sich lohnt es sich, einen Blick in ein (Bilder)Buch zu werfen. Kurze Texte, die zum Nachdenken anregen, wunderschöne Illustrationen, eigentlich kann man für Bilderbücher nicht zu alt werden.
Ein paar schöne Neuerscheinungen werden in den nächsten Tagen vorgestellt. Welches gefällt euch besonders gut?

Den Anfang macht “Oh wie schön, ein Pinguin!” von Victoria Cassanell.

Eisbär bestellt sich einen Pinguin als Haustier. Er tut alles, um den kleinen Freund zu umsorgen, Doch dieser vermisst seine Familie und wird immer trauriger. Eisbär beschließt, ihm zu helfen.

Eine warmherzige Geschichte von Freundschaft, Empathie und Loslassen, die Bedürfnisse anderer über die eigenen stellen.

Für kleine Menschen ab 4

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„Hast du nicht so richtig schöne englische Krimis?“

wünschte sich eine Leserin, die Agatha Christie Krimis liebt. Die skandinavischen Krimis sind ihr zu blutrünstig, die deutschen zu langweilig. So ein richtig schöner englischer Krimi mit Dorfidylle bei einer schönen Tasse Tee schwebte ihr vor.

Also bestellten wir extra für sie ein paar „Cosy Crime“ Bücher, wie es auf Gutdeutsch heißt…..

Allein das Cover verströmt ländliche Idylle. Yorkshire mit der Dales Detective Agentur.

Thomas Chatwin entführt uns nach Cornwall zu seiner ermittelnden Postbotin Daphne Penrose.

Noch weiter weg geht es, nämlich auf die Scilly Inseln, südwestlich von Cornwall. Ben Kitto ermittelt in diesen Büchern, in denen nicht ganz so viel dörflicher Charme, als mehr die raue Kargheit der windumtosten Inseln im Vordergrund steht.

Ganz etwas anderes sind die beiden obigen Bücher. Mit englischem Humor wird im Donnerstags Mord Club ermittelt, und zwar von den Bewohnern einer Seniorenresidenz! (Teil 2 ist bereits erschienen). Kate Saunders dagegen nimmt uns mit in das Jahr 1850, hier bessert sich die gerade verwitwetete Laetitia Rodd ihr Einkommen durch diskrete Nachforschungen auf. (Teil 1-3)

Und – unter uns – unsere alten Agatha Christie Krimis haben Bestandsschutz und werden nicht gelöscht – reine Nostalgie für inkarnierte Krimifans wie mich 🙂

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Zu Recht auf Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste

„“Eine Frage der Chemie“ ist eines der besten Bücher, das ich seit langem zum Thema Frauen gelesen habe!! Vielen Dank dafür!!“

(So die begeisterte Rückmeldung unserer Leserin)

Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show „Essen um sechs“ wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände … (Piper Verlag)

Seit 20 Wochen steht das Buch auf der Spiegel Bestsellerliste, die letzten vielen Wochen unangefochten auf Platz 1.

Unsere Leserin erzählt weiter:

„Ich hab’s in 3 Tagen gelesen – nachdem ich erstmal damit anfing, konnte ich nicht mehr aufhören…

Denke, man muss einige Kenntnis davon haben, wie Frauen in „Männerdomänen“ behandelt werden, um nicht in den Glauben zu verfallen, dass da was übertrieben ist…“

Wenn man da nicht Lust bekommt, in das Buch hineinzulesen….

Nur ein wenig Geduld müsst ihr haben – wir setzen euch aber gerne auf die Warteliste.

Habt ihr auch einen Buchtipp? Dann her damit! Wir freuen uns alle über neue Anregungen!

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Darf ich vorstellen? Sami, der Lesebär!

Nach Tiptoi und Tonies noch ein elektronischer Spielkram in der Bücherei?

Sami, der Lesebär ist in der Bücherei eingetroffen. Was kann er und warum haben wir ihn angeschafft?

Mit den Tiptoi-Stiften kann man sich interaktiv mit dem Buch auseinandersetzen, kleine Spiele, Lieder usw. können angetippt werden. Tonies verschaffen reinen Hörgenuss, ähnlich der Kassetten oder CDs der Kindheit.

Sami, der Lesebär liest vor. Man setzt ihn an ein Sami-Buch und schon liest die Figur Wort für Wort vor.

„Jetzt brauchen wir unserem Nachwuchs gar nicht mehr vorlesen…“ mag der eine denken. Sinnvoll eingesetzt macht der Sami Bär aber Sinn. Leseanfänger können im Tandem-System gemeinsam mit der Figur lesen, um hinterher den Text alleine zu bewältigen. Unsere Kinder in Nordschleswig, oft mit einem dänischsprachigem Elternhaus, können den Text und Aussprache hören und üben.

Der Sami Bär ist also in der Schule und im Elternhaus einsetzbar.

Und was das Vorlesen angeht: Etwas Schöneres, als zusammengekuschelt bei einer spannenden Geschichte den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen, gibt es nicht. Schade, wenn man sich um diese Zeit des Miteinanders bringt.

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Kamelhaarmäntel in der Sommerwärme – Ingela hat Lesetipps für die Ferien

Elke Heidenreich ist als Schriftstellerin, Literaturvermittlerin, Schauspielerin und Kabarettistin einem großen Publikum bekannt.

Schnörkellos, gut verständlich, auf den Punkt gebracht und immer mit einem Quentchen Humor – so kennt man ihren Schreibstil.

Ingela aus der Zentralbücherei legt uns zwei ihrer Bücher auf den Stapel der Sommerlektüre.

„Hier geht´s lang“ – „Mit Büchern von Frauen durchs Leben“ ist eine sehr persönliche Biografie der Autorin. Heidenreichs Leben ist von früh auf an von Büchern geprägt und diese sind der rote Faden in dieser Biografie. „Sie schreibt dieses Buch, um nachzuvollziehen, wie Bücher von Frauen uns zu dem machen, was wir sind, um zu verstehen, was Literatur bedeutet, und um ihren Leserinnen Anregungen zum eigenen Lesen und Leben zu geben.“ so der Klappentext.

Und so finden wir hier den Trotzkopf neben Simone de Beauvoir, Colette neben Virginia Woolf, Tove Ditlevsen und Anaïs Nin. Nickend erkennen wir die Titel wieder. Aber Gedanken darüber, welchen Einfluss sie auf unser Leben gehabt haben, haben wir uns noch nicht gemacht.

Ingela fand es eine schöne Anregung, sich persönlich einmal damit auseinander zu setzen, welche Bücher für das eigene Leben bedeutsam waren.

In „Männern in Kamelhaarmänteln“ legt Heidenreich den Fokus auf Kleidung „Wir vergessen die Namen, die Geschichten, aber fast nie vergessen wir die Kleider.“ Und so lernen wir Kleider und Leute kennen, die Heidenreich im Laufe ihres bewegten Berufslebens getroffen hat. Raffiniert ist die Einteilung des Buches nach (Kleider) Farben und endet mit berühmten Kleidern der Filmgeschichte. Im Buch trifft man die 16jährige Heidenreich, ihre Freundinnen und Freunde, es wird erzählt von Liebe und Trennungen und es unterhält amüsant.

Ingela empfiehlt das Hörbuch, eingelesen von der Autorin selbst.

Einen Filmtipp zum Schluß:

Im Apenrader Literaturkreis hat man sich mit Hilde Domin und ihrer Lyrik beschäftigt.

In diesem Zusammenhang haben die Teilnehmer den Dokumentarfilm „Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin“ gesehen. Die fast 70 Jahre jüngere Filmemacherin Anna Ditges durfte die Dichterin Hilde Domin auf ihren letzten zwei Lebensjahren begleiten.

Faszinierend war das Eintauchen in das bewegte Leben der jüdischen Dichterin und, mit diesem Hintergrundwissen, ihre Lyrik zu lesen.

Und auch das ist eine Empfehlung von Ingela: „Traut euch mal, Gedichte zu lesen. Es ist eine schöne Erfahrung.“

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Von unserer Leserin empfohlen: Fritz, der Gorilla

Ich freue mich immer, wenn ich von unseren Leserinnen eine Rückmeldung bekomme, wie ihnen das geliehene Buch gefallen hat. So in diesem Buch, in dem ein liebevoller Zettel steckte mit einer klaren Leseempfehlung.

„Fritz, der Gorilla“ ist unbedingt empfehlenswert. Die Leserin schreibt weiter, dass sie in der Kindheit Zoobesuche gemieden hätte, weil ihr die Tiere leid taten. Mittlerweile hat sich bei der artgerechten Haltung viel getan. Viel gelernt und vom Buch beeindruckt – es kann also auch anderen Lesern ans Herz gelegt werden.

Vielen Dank für die Rückmeldung!

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Und noch eine Empfehlung von Kollegin Silke

Bilderbuch „Ein Kamel bleibt selten allein“

Was ist eigentlich schöner? Allein zu sein oder Freunde zu haben…?

Dieser Frage muss sich das Kamel Gunter stellen in seiner Wüstenoase. Plötzlich tauchen im Wüstensand Tiere auf…Kamele mit Namen Lou, Claire, Sven und Irmgard. Was kann man mit denen machen: Fußballspielen, oder verstecken oder eine Party feiern und tanzen. Man kann auch die Höcker verkleiden, Schätze suchen oder Wettrennen machen.

Irgendwann ist Gunter das alles zu bunt. Er ist platt von so viel Gesellschaft und beschließt: „Ein Kissen, eine Decke, ein Buch unter einem Baum – eine bessere Einheit gibt es wohl kaum“.

Ein Plädoyer für Gemeinschaft und Individualität mit etwas anderen Protagonisten in einer wahrlich bunten Farbauswahl – man kann beides gut haben – die Gemeinschaft und die Ruhe und das Alleinsein.

Ein witziges, fröhliches Bilderbuch im Farbenrausch mit Text in Reimform. Erschienen 2022 im Brunnenverlag. Text: Lu Fraser, Illustration: Sarah Warburton.

Erhältlich im Verband Deutscher Büchereien Nordschleswig.