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Wer von euch kennt die 3 ??? Kids?

So gut wie alle Hände streckten sich in die Höhe! Natürlich kennen die 2., 3. und 4. Klässler die drei 10jährigen Detektive Justus, Jonas und Peter.

Auch, dass die drei in Rocky Beach in Kalifornien leben und Justus Lieblingskuchen der Kirschkuchen seiner Tante ist, war nicht schwer zu lösen.

Ulf Blanck, seit über 20 Jahren der Autor der 3 ??? Kids, war im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchwochen zu Besuch in Tingleff und las und erzählte aus seinen Büchern. Die Bücherei hatte eingeladen, die Deutsche Schule stellte dankenswerter Weise die Räumlichkeiten.

„Ein voller Erfolg!“ waren sich alle Anwesenden einig. Abwechselnd las Ulf Blanck vor, erzählte, beantwortete die vielen Fragen, die den Kindern auf der Seele brannten – und:

Er hatte echtes Fingerabdruckpulver mitgebracht und demonstrierte, wie man Fingerabrücke sichert. „Ihr könnt dazu einfach das Pulver nehmen, das beim Bleistift anspitzen übrig bleibt“, verriet er den kommenden Detektiven. Gesagt getan, auf der chinesischen Vase wurden 6 Fingerabdrücke sichtbar, die mit einem Tesastreifen gesichert wurden. „Das war sicher jemand mit 6 Fingern“, scherzte der Autor.

Hatten in der ersten Lesung die Tingleffer Schüler eine unterhaltsame Unterrichtsstunde, durften im zweiten Teil die Schüler der Pattburger, Rapstedter und Buhrkaller Schule auch etwas über die neue Buchreihe mit Rick Nautilus erfahren. (Coronabedingter Abstand wurde eingehalten).

Dass mittendrin der Strom ausfiel und alle im novemberlich-nieseligen Dämmergrau saßen, störte weder die Konzentration der Kinder noch den Vortrag des Autoren.

Das Highlight war die kleine Leseprobe und die signierte Autogrammkarte, die jedes Kind zum Abschluß bekam.

Ein Schüler hatte seine gesammelten 3 ??? Kids Bücher zum Signieren mitgebracht.

Die Buhrkaller Schüler hatten ihre eigenen Autogrammkarten vorbereitet, die bereitwillig zusätzlich signiert wurden.

Vielen Dank an einen engagierten, empathischen und sympathischen Autor, der die Kinder über eine Stunde lang zu fesseln wusste.

Die Tingleffer Schüler hören gespannt zu

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Der Torwächter – ein Vormittag mit Markus Stromiedel

Dramatische Musik durchflutete den Saal der Nachschule, in dem die 5. – 7. Klässler der Deutschen Schulen Pattburg, Tingleff und Buhrkall versammelt waren. Der Kölner Autor Markus Stromiedel war mit seinem Wohnmobil angereist, um vor versammelter Mannschaft aus seinem „Torwächter“ zu lesen. Im Rahmen der Kinder- und Jugenbuchwochen gastierte er im Norden und machte auch einen Abstecher nach Dänemark.

Das eindrucksvolle Titelbild stimmte, so wie die Musik, auf die spannende Geschichte ein, die Stromiedel auch mit Augenmerk auf männliche Wenigleser geschrieben hat. Einen Kniff, den er als versierter Drehbuchautor von „Tatort“ und „Großstadtrevier“ kennt, ist der Cliffhanger, mit dem seine Kapitel enden, so dass man „nur noch schnell weiterlesen muss, um zu sehen, ob es gut ausgeht“.

Danach war Fragestunde, in dem Stromiedel versprach, alle Fragen ehrlich zu beantworten, und zu begründen, wenn er Fragen nicht beantworten wollte. Das nutzten die Schüler ausgiebig. Besonders interessierte sie, ob man vom Kinderbuchautordasein leben könnte. „Nein“, so die Antwort, aber er sei ja auch Drehbuchautor und mache Lesungen. Sie bräuchten sich nicht zu sorgen. Ob seine Kinder seine Bücher auch lesen würden? „Ja“, sie seien die ersten, die die Manuskripte zu Gesicht bekämen. Ihre Kritik, positiv wie negativ, sei ihm sehr wichtig und würde in das Buch einfließen.

Auch die Nachschüler kamen in den Genuß der Lesung. Hier ging Stromiedel vermehrt auf das Dramaturgische ein. Wie schafft man es, Spannung zu erzeugen? Wie lange dauert die Szene, die sich im Buch über 6 Seiten erstreckt, in Wirklichkeit? Was bezweckt der Autor mit dem vorgelesenen Kapitel, warum beschreibt er die Situation auf diese Weise?

Die Lehrerin freute sich: „Das greifen wir morgen gleich im Unterricht auf!“ Und mit Autogrammkarten bewaffnet, verliessen die Schüler frohgemut den Raum.

Vielen Dank für einen unterhaltsamen, einfühlsamen, informativen Vormittag, Markus Stromiedel!