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Ein Roman einfach zum Wohlfühlen….

An einem Wochenende, an dem es draußen nass-kalt regnet und stürmt, verkriecht man sich am liebsten auf dem Sofa, ein warmes Feuer im Ofen, eine schnurrende Katze auf dem Schoß – und ein Wohlfühlbuch in der Hand……

Meines dieses Wochenende war:

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Beth Hoffman – Ein Laden, der Glück verkauft

Bereits der Titel macht neugierig und stimmt auf die kommenden Stunden ein: Charleston, USA. Teddi weiß bereits als Kind, dass sie mit dem Restaurieren alter Möbel ihr Geld verdienen will. Sie wächst mit ihrer Familie auf dem Lande in Kentucky auf, aber als ihre Mutter sie nach dem Schulabschluss dazu drängt, einen Sekretärinnenkurs zu belegen, um eine zukunftssichere Ausbildung zu bekommen, verlässt sie ihr Zuhause und zieht nach Charleston. Dort findet sie bei einem Antiquitätenhändler eine Anstellung und lernt von ihm das Geschäft.

Teddi kämpft sich durch, lässt sich in ihrem Traum nicht beirren und kann, mit Unterstützung eines reichen Kunden, den Laden nach dem Tod des Antiquitätenhändlers übernehmen.

Sie liebt das Sammeln, Ersteigern und Aufbereiten alter Möbel, gibt ihnen ihren alten Glanz und ihre Würde zurück, und schafft in ihrem Laden eine Atmosphäre, dass die Kunden gerne wiederkommen. Unterstützt wird sie von ihren beiden Mitarbeitern Albert und Inez und ihrer Freundin Olivia, die für sie wie eine Familie sind.

In Rückblenden erfahren wir mehr über Teddies eigene Familie: ihr Vater, der sie immer unterstützt hat, ist gestorben, zu ihrer Mutter hat sie ein zwiegespaltenes Verhältnis und ihr geliebter kleiner Bruder, der sich mehr zur Natur hingezogen fühlte als zu Menschen, verschwindet eines Tages spurlos. Dies belastet Teddie bis heute, sie weigert sich, an den Tod ihres Bruders zu glauben.

Bereits in ihrem vorherigen Roman „Die Frauen von Savannah“ ist Beth Hoffman eine gefühlvolle Familiengeschichte von starken Frauen geglückt, der jetzige Roman steht dem ersten in nichts nach. In leise Tönen beschreibt Beth Hoffman Teddie und ihr Leben, lässt Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen,  Liebe und Nächstenliebe durchziehen den Roman, ohne allzu sehr ins Kitschige abzugleiten. Die 450 Seiten sind schnell verschlungen, ohne dass man es so richtig merkt. Ein warmherziger Familienroman für dunkle Wintertage.

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