Wir kennen es bereits – Irina aus der Bücherei Sonderburg muss man nicht lange bitten. Voller Begeisterung sprudeln die guten Empfehlungen nur so aus ihr heraus.
Den Anfang macht das Jugendbuch „Königinnen der Würstchen“ von Clémentine Beauvais. Der französischen Autorin ist ein schräger, witziger Roman gelungen, der Gute-Laune verbreitet.
Bourg-en-Bresse in Frankreich. Jedes Jahr wieder veröffentlicht Malo auf Facebook seine Wahl der hässlichsten Mädchen, die drei hässlichsten erhalten die zweifelhafte Nominierung zur „Wurst des Jahres“ in Bronze, Silber und Gold.
„Es ist ein großartiger Roman“, so Irinia, „eine wunderbare Sprache – absolut empfehlenswert.“ Findet auch die Zeit, die das Buch ebenfalls eine Besprechung widmet.
„Als der Zufall sich verliebte“ von Yoav Blum stellt sich die Frage, ob Zufälle wirklich nur zufällig passieren. In Wirklichkeit steckt da eine geheime Organisation von Wunscherfüllern und Schutzengel dahinter, deren Aufgabe es ist, dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen. Liebe auf den ersten Blick, der große Durchbruch – kleine inszinierte Zufälle spielen dabei eine große Rolle. Guy, Emily und Eric sind scheinbar ganz normale Menschen, von denen keiner ahnt, dass sie Teil einer Geheimorganisation. Doch der neuste Auftrag stellt Guy vor seine größte Herausforderung, die das eigene Leben und das seiner Freunde verändern wird.
„Herzerwärmend und erfrischend!“
„Albert muss nach Hause“ von Homer Hickam ist ein weiteres Roadmovie, das in der Zeit der amerikanischen Wirtschaftskrise spielt. Es ist die mehr oder weniger authentische Geschichte von Hickhams Eltern, die sich 1935 in einem Buick auf den Weg nach Florida machen. „Entweder der Alligator oder ich“ befindet der Vater, der sich nicht länger das Badezimmer mit einem immer größer werdenden Hochzeitsgeschenk eines früheren Geliebten seiner Ehefrau teilen möchte. Also reist das Paar mit Alligator auf dem Rücksitz nach Florida, um Albert seine Freiheit zu schenken. Als weiterer Mitreisender gesellt sich noch ein unbekannter Hahn hinzu.
„Ein schräger Roman im besten Erzählstil – Paul Auster und John Irving lassen grüssen!“
Musikalisch lässt sich Irina momentan von Marco Masini begeistern. „Einfach tolle musik“ so ihr Urteil über den italienischen Sänger, der gekonnt Jazz, Balladen und Rock singt.
„Görlitz“ – spontan kommt die Antwort von Irina zu einem Reiseziel. Die an der polnischen Grenze liegende Stadt ist seit 1945 durch die Grenzziehung entlang der Neiße in einen deutschen und einen polnischen Teil (Zgorzelec) geteilt. Die Stadt besticht durch ihre guterhaltenen historischen Gebäude im Jugendstil, im Barock oder Rennaissance-Stil, die schon oft als Filmkulisse dienten („Die Bücherdiebin“). Jahrelang erhielt die Stadt eine Spende in Millionenhöhe durch einen anonymen Gönner, die dem Wiederaufbau und Erhalt der historischen Kulisse dienten. Liebevoll nennt man Görlitz auch „Görliwood“, eine kleine Anspielung auf Hollywood….