Kategorien
das gefällt uns... wir empfehlen...

Was waren eure Highlights 2021? Neue Serie – Ira macht den Anfang

Ich bin ja neugierig: was hat meinen Kolleginnen und Kollegen letztes Jahr besonders gefallen? Gibt es Highlights im Buch-, Film- oder Musikbereich? Lasst euch überraschen von ihren Antworten – vielleicht ist ja für euch auch etwas dabei.

Den Anfang macht Ira aus der Zentralbücherei Apenrade. Sie ist eine ausgesprochene Vielleserin und man geht nie vergebens zu ihr, wenn man neue Anregungen braucht. Sie hat verwandschaftliche Wurzeln in Belarus, deshalb hat sie die Lockdown-Zeit genutzt, sich näher mit Land und Autoren zu befassen.

Zum Einstieg empfiehlt sie folgende Bücher, die ihr besonders gefallen haben und bei uns im Bestand sind:

Die Frauen von Belarus

Die Frauen von Belarus“ von Alice Bota. Der Untertitel „Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit“ sagt fast alles: am Beispiel der drei maßgeblichen Protagonistinnen erzählt die Autorin vom friedlichen Aufstand gegen ein brutales Regime.

Die weißen Tage von Minsk“ von Vitali Alekseenok. Der Dirigent Vitali Alekseenok hat eine Heimat in Deutschland gefunden, fährt aber zur Wahl zurück nach Minsk. Dort wird er Zeuge der Protestbewegung gegen das Gewaltregime von Lukaschenko. In diesem persönlichen Bericht gibt er uns Einblicke in Land und Leute.

Der ehemalige Sohn by Sasha Filipenko

Der ehemalige Sohn“ von Sasha Filipenko. Der Autor, 1984 in Minsk geboren, ist für Irina eine Neuentdeckung. Auch er setzt sich mit den Gegebenheiten in Belarus auseinander. Seine Hauptfigur, der junge Franzisk, fällt nach einem Unfall ins Koma und erwacht erst 10 Jahre später, nachdem die meisten seiner Freunde und Angehörige die Hoffnung aufgegeben haben. Franzisk als Allegorie? Der Bayrische Rundfunk hat dazu eine detaillierte Analyse geschrieben.

In der Corona Lockdown-Zeit war nicht nur Zeit zu lesen, Irinas Familie hat auch ausgiebig Serien gesehen. Hervorheben möchte sie:

  • Maid – in der Hauptrolle eine überzeugende Margaret Qualley, Tochter von Andie Mac Dowell. Alex flieht aus einer gewalttätigen Beziehung und versucht ihre Tochter und sich mit Reinigungsjobs über Wasser zu halten, ohne ganz ihre Träume aufgeben zu müssen.
  • Squid Game – ein Tipp von Irinas Tochter, die ein großer Korea-Fan ist. Eine spannende, nicht unumstrittene Serie, bei der die Teilnehmer eines Wettbewerbes nicht nur um Preisgeld, sondern auch um ihr Leben kämpfen.
  • Springflut – eine spannende Krimiserie aus Schweden, eine Verfilmung der Bücher von Cilla und Rolf Börjlind
  • Yellowstone – mit Kevin Costner. Eine spannende Serie über die Dutton-Familie, die als Rinderzüchter in Montana ums Bestehen ihrer Farm kämpfen müssen. Gerade die Problematik des Umgangs mit den Natives wird hier gut wiedergegeben.
Kategorien
das gefällt uns... Leseförderung wir empfehlen...

Lesemuffel? Nicht mit diesem Buch!

„Zack!“ von Volker Schmitt und Màriam Ben-Arab

Lesen ist langweilig und auf Prinzessinnengeschichten keine Lust? Dann ist „Zack“ genau das Richtige.

Im besten Comic-Stil verschlägt es uns in die Piratenwelt. Bonny entdeckt am Strand einen schnarchenden Mann. Wenn das kein Pirat ist, mit dem feuerroten Bart und nur einem Bein! Leider kann sich dieser an nichts mehr erinnern. Kurzentschlossen tauft Bonny ihn Zack. Und was braucht ein Pirat noch? Na klar! Ein Holzbein, ein Schiff und eine Crew. Und ehe die beiden sich versehen, sind sie mitten im spannendsten Piratenabenteuer!

Schöne Illustrationen, wenig Text und ein mutiges Mädchen, das sich alles traut und für alles eine Lösung findet, da macht Lesen nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen Spaß! Schließlich kämpfen hier Piraten auf einem Seeräuberschiff….

Für geübtere Leseanfänger und insbesondere Lesemuffel bis 5. Klasse ein tolles Buch – sehr empfohlen und mit Spaß gelesen 🙂

Kategorien
Neue Medien wir empfehlen...

Jim ist mies drauf! – Ein Blick in die Lieblingsbilderbuchkiste

Irgendetwas stimmt heute nicht – die Sonne scheint zu hell, die Bananen schmecken zu süß und der Himmel ist zu blau. Jim Panse fragt sich, was los ist. „Du bist mies drauf“, so die Antwort von Nick von nebenan. „Ich habe keine schlechte Laune“ murrt Jim.

Und je mehr die anderen Tiere sich mit guten Ratschlägen um ihn bemühen, desto mehr brodelt es in ihm, bis er explodiert. Und was jetzt?

Die Illustrationen sind ausdrucksstark, farbenfroh und klar. Die Thematik ist den Kindern bekannt, leicht können sie sich mit dem armen Jim Panse identifizieren.

Immer schön ist es, wenn ein Bilderbuch noch über die Geschichte hinaus Gesprächs- und Betrachtungsmöglichkeiten bietet, die statt zu Frontallesen zu einem Dialog mit den Kindern anregen. In diesem Buch gibt es viele Tiere zu benennen, deren Vorschläge auf deren Lebensweisen hinweisen. So schlägt der Aasgeier stinkendes Fleisch vor, das Faultier einmal nichts tun. Und natürlich kann man sich auch über die eigentliche Handlung unterhalten – was hättet ihr getan?

Ausprobiert und für gut befunden!