Schlagwort: Liza Marklund
Morgen ist wieder der erste Sonnabend im Monat – und damit haben wir von 10 – 13 Uhr für euch auf.
Und falls euch noch der rechte Krimi fehlt – hier zwei Empfehlungen aus erster Hand.
Eisiger Schnee, Dunkelheit, Einsamkeit – Tove Alsterdal´s neuer Krimi „Tödliches Schweigen“ spielt in Schwedens hohem Norden, an der Grenze zu Finnland, mitten im Winter, wo die Nächte lang und kalt sind. Ein bekannter Skiläufer aus vergangenen Zeiten wird auf seinem Hof mit einer Axt erschlagen. Angeblich soll er viel Geld auf seinem Hof versteckt haben, auf das jemand aus war. Oder hat es etwas mit dem russischen Auto auf sich, das in jener Nacht gesehen wurde?
Katrine Hedstrand erfährt durch Zufall, daß ihre Mutter ein Haus in diesem Ort besitzt, das sie ihrer Familie all die Jahre verschwiegen hat, und das scheint nicht das einzige Familiengeheimnis zu sein. Katrine reist in den Norden, um mehr über ihre Mutter und deren Vergangenheit zu erfahren. Dass sie nun ausgerechnet in den Mord stolpert, war so nicht vorgesehen.
Liza Marklund hat Tove Alsterdal mit Rat und Tat an diesem Buch beigestanden, sehr spannend erzählt, mit Rückblick in die schwedisch-finnische Vergangenheit, die man nicht so unbedingt kennt.
Ganz anders schreibt Jean-Luc Bannalec in seinen bretonischen Krimis („Bretonische Verhältnisse“, „Bretonische Brandung“, „Bretonisches Gold“).
Manche würden diese Bücher als Soft-Krimis bezeichnen, diese Geringschätzung haben sie aber nicht verdient. Zwar fließt das Blut nicht in Strömen, der Kriminalfall samt dessen Aufklärung sind trotzdem spannend erzählt. Gleichzeitig ist es eine Liebeserklärung an die Bretagne, der Perle Frankreichs, mit ihren tiefen keltischen Wurzeln, ihren Eigenheiten und wunderschönen Landschaften.
Der Pariser Commissaire George Dupin wird in die Bretagne strafversetzt und muß sich nun mit den Eigenheiten der Bevölkerung vertraut machen. Auch hier, in der beschaulichen Provinz, gibt es Mordfälle, Haß und Gier. Mal ist es ein reicher Hotelbesitzer, der ums Leben kommt, mal werden am Strand des karibisch anmutenden Archipels der Glénan-Inseln drei Leichen gefunden, oder mysteriöse Fässer verschwinden in den berühmten Salzfeldern der Gegend.
Besonders schön ist die Hörbuch-Fassung mit Gerd Wameling, der es mit seiner ruhigen Stimme vermag, die richtige Stimmung zu schaffen.
Doch auch um den Autor ranken sich Geheimnisse. Bereits beim Erscheinen des ersten Buches begannen die Spekulationen darüber, wer oder was der Autor Jean-Luc Bannalec wohl sein mochte. Das Rätsel scheint gelöst….
Bis morgen!