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Sommerempfehlungen – Matthias liest „Verrückt nach Schweden“

Der skandinavische Norden ist ihm ans Herz gewachsen, davon konnten sich die Zuhörer dieses Jahr überzeugen, als Matthias, unser Bücherbusfahrer, von seinen Reisen nach Lappland erzählte. Und auch in seiner Buchempfehlung spiegelt sich seine Affinität zu Finnland und Schweden wider.

Der finnische Autor Miika Nousiainen ist „Verrückt nach Schweden„.

Der Finne Mikko Virtanen ist seit seiner Kindheit überzeugt davon, dass in Schweden alles besser ist, angefangen von der Politik bis zur Erziehung. Er setzt alles daran, statt eines griesgrämigen Finnen ein fröhlicher Schwede zu werden: er lernt Schwedisch, liest nur noch die schwedischen Tageszeitungen und macht mit schwedischen Familien in Thailand Urlaub. Aber so leicht ist es nicht, die Nationalität zu wechseln.

Durch Zufall trifft er auf den lebensmüden Schweden Mikael, der ihm gerne nach seinem Ableben seine Identität vermachen will. Mikko ergreift die einmalige Chance und wird zu Mikael.

„Eine herrliche skurrile Komödie mit viel schwarzem Humor“, findet Matthias, wenn man ein klein wenig skandinavisches Hintergrundwissen hat. Erst 100 Jahre ist es her, dass Finnland unabhängig wurde. Jahrhundertelang war das Land durch Schweden und Russland besetzt. Ein kleiner Artikel des Deutschlandfunks fasst die Situation zusammen. Nie würde es einem Finnen einfallen, Schwede werden zu wollen.

„Sehr leicht wegzulesen – ein lustiges Buch!“ so das Urteil von Matthias.

Auch nach Ausflugszielen braucht man ihn nicht lange zu fragen, kommt er doch mit Bücherbus und auch Wanderstiefeln durch die Lande.

Eine kleine, beschauliche Route führt rund um die Insel Kalvø. Eingebettet in der Genner Bucht nördlich von Apenrade kann man auf einem Wanderweg einmal um die Insel gehen. Der Weg ist behindertengerecht, die Strecke dauert ungefähr 30 Minuten.

Wer etwas länger gehen möchte, sollte sich aufmachen zum Nydamstien. 

Ein guter Ausgangspunkt ist das Schloß Sandberg (Sandbjerg Gods), das einige Kilometer nordwestlich von Sonderburg liegt. Das ehemalige Gutshaus gehört heute der Aarhus Universität und wird als Tagungszentrum genutzt. Von hier aus folgt man dem Alssund und durch den Sottruper Wald, eine 7 Kilometer lange Route, die von Steilküste, Wald, historischen Stätten (Nydam-Boot), Wasser und Weite viel zu bieten hat. Sie ist nicht behindertengerecht.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Alssunds liegt die Halbinsel Kær, an deren Spitze der 4 Kilometer lange Arnkilsøre-Wanderweg einlädt, durch Naturschutzgebiet und an der Steilküste zu wandern.

Und so könnte Matthias beibleiben, schöne Ausflugsziele aus dem Ärmel zu schütteln…..

 

 

 

 

 

 

 

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Endlich Neues vom schwedischen Erfolgsautor!

Seine Kriminalserie um die A-Gruppe war ein internationaler Erfolg, auch der 4teilige Nachfolger um die Opcop-Gruppe waren Bestseller. „Ein Meister seines Faches“ – „Einfach grandios“ – die Kritiker überschlagen sich mit Lobesworten über den schwedischen Krimiautor.

Nun liegt der Auftaktband zu einer neuen Kriminalreihe vor:

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Auf der Suche nach einem verschwundenen 15jährigen Mädchen findet Kriminalinspektor Sam Berger Blutspuren in einem labyrinthischen Kellerverlies, die auf mehrere Personen hinweisen. Seine Theorie eines Serientäters wird aber von der Leitung skeptisch aufgenommen. Unbeirrt setzt Berger seine Untersuchungen im Stillen fort. Die Spuren verdichten sich und weisen erschreckend auf längst verdrängte Kindheitserinnerungen Bergers hin….

Der Auftaktband mit dem Ermittlerduo Berger und Blom liest sich ungemein zügig, sogartig, die Spannung wird gekonnt aufgebaut und gehalten. Das Buch endet mit einem Cliffhanger –

nein, so darf ein Buch doch nicht einfach enden!! Wir sind gespannt auf den Nachfolger!

Arne Dahl liest bei uns im Norden aus seinem Buch:

Lesung und Gespräch: Am Mittwoch, 02. November 2016 in Flensburg

Arne Dahl liest aus »Sieben minus eins« in Flensburg

Moderation: Bernhard Robben

Zeit: 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Hugendubel, 24937 Flensburg
Mehr Informationen zu seinen Büchern und zur Person auf seiner Homepage (die deutsche Version verweist auf die Seite des Piper-Verlages).
Eine klare Buchempfehlung für alle Krimifans!
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Spannung versprochen!

spannung

Weiter geht es mit den neuen Büchern:

Marc Raabe – Heimweh

Jesse Berg ist erfolgreicher Kinderarzt, der sich liebevoll um seine kleine Tochter kümmert. Eines Tages findet er seine Exfrau ermordet, seine Tochter entführt. „Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen“ ist die Nachricht, die der Täter ihm hinterlassen hat. Alles hängt mit dem Kinderheim zusammen, in dem er und seine Frau aufgewachsen sind und das ein düsteres Geheimnis verbirgt. Will er seine Tochter wiederfinden, muss Berg sich seinen Dämonen stellen.

Packender Psychothriller!

Stefan Ahnhem – Herzsammler

Stockholm – der Justizminister wird nach einer Debatte entführt. Kommissar Fabian Risk wird auf den Fall angesetzt, kommt aber zu spät, der Minister wird ermordet aufgefunden.

Kopenhagen – eine junge Frau wird ermordet, auch ihr wird, wie bereits beim ersten Mordopfer, ein Organ entnommen. 2 Länder, 2 Ermittler, 1 Täter.

Super spannend!

Wiebke Lorenz – Bald ruhest du auch

Hochschwanger entgeht Lena nur durch Zufall dem Autounfall, bei dem ihr Mann stirbt. Und das ist nur der Anfang. Wer hat es auf sie abgesehen? Als dann auch noch ihre 4 Wochen alte Tochter entführt und sie selbst aufgefordert wird, sich umzubringen, ist Lena am Boden zerstört…..

Subtiler Psychothriller!

Christine Cazon – Mörderische Côte d`Azur

Der erste Fall für Kommissar Duval – in Cannes wird während der Festspiele ein Regisseur ermordet – ein nicht gerade angenehmer Mensch. Was dann bei den Untersuchungen ans Tageslicht kommt, passt wenig zum roten Teppich und der scheinbar heilen Welt von Cannes.

Ein Urlaubskrimi mit französischem Flair!

Christine Cazon – Intrigen an der Côte d`Azur

Zweiter Fall – wieder ist Cannes der Schauplatz von Mord und Diebstahl. Die Tochter einer Hotelbesitzerin verschwindet spurlos, was weiß ihr Geliebter? Was eigentlich eine beschauliche Nachsaison werden sollte, entwickelt sich für Kommissar Duval und seine Leute zu einem scheinbar unentwirrbaren Netz von Lügen und Intrigen.

Sophie Bonnet – Provenzalische Geheimnisse

Wiederum im mörderischen Frankreich, diesmal in der Provence. An nichts wird gespart bei den Hochzeitsvorbereitungen der reichen Antiquitätenhändler-Tochter, da wird der Trauzeuge während des Junggesellenabschiedes von einer Schrotladung getötet. Alles deutet auf einen Jagdunfall hin, aber Pierre Durand wittert Unrat.

Ebenfalls ein schöner Frankreich-Urlaubskrimi!

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!

 

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Neue Bücher für unsere Regale – Teil 3

krimis

Viveca Sten – Tod in der stillen Nacht

Es ist tiefster Winter auf Sandhamn, ein eisiger Sturm fegt durch die leeren Straßen. An Heiligabend nimmt eine verängstigte Frau das letzte Schiff auf die Insel. Als man am nächsten Tag ihre gefrorene Leiche findet, wird Thomas Andreasson auf den Fall angesetzt….

Spannend, wie auch die Vorgänger von Viveca Sten!

Helene Henke – Totenmaske

Zoe: jung, schön, klug – Beruf: Leichenbestatterin

Nicht gerade das, was man von einer Frau wie ihr erwartet. Respektvoll bereitet sie die Toten für ihre letzte Reise vor. Als eines Tages die Leichen von Boris Nauen und seinen Freunden auf ihrem Tisch liegen, keimt ein schrecklicher Verdacht in Zoe auf. Diesen dreien ist sie in ihrer Jugend unfreiwillig begegnet. Zoe gerät in Gefahr…

Teil 1 einer neuen Serie um eine Leichenbestatterin – fesselnd!

Helene Henke – Menschenfischer

Zoe – Leichenbestatterin

Zu ihrem Beruf gehört auch die Anfertigung von Totenmasken. Als ein paar unkenntliche Kinderleichen gefunden werden, soll Zoe die Gesichter per Totenmasken rekonstruieren, um eine Identifikation zu ermöglichen. Die Polizei kommt einer Sekte auf die Spur…

Teil 2 – wieder super spannend!

Julie Hastrup – Die Toten am Lyngbysee

Eine stark geschminkte Frau sitzt regungslos auf einer Parkbank – ermordet. Doch welches Motiv könnte der Täter haben? Rebekka Holm von der Kopenhagener Mordkommission tappt im Dunklen. Da taucht erneut eine Tote auf jener Parkbank auf. Treibt ein Serientäter sein Unwesen?

Gutes Krimifutter für alle!

Robert Kviby – Bestraft

Polizeireporterin Annie Lander musste mit ihrem Mann Max Schweden verlassen. Jetzt, 8 Jahre später, leben sie inkognito in Griechenland, wo sie den amerikanischen Kriegsreporter Thurson Richards kennelernen. Gemeinsam recherchieren sie zu Kriegsverbrechen, begangen an Frauen im Bosnienkrieg. Und wieder führt die Spur nach Schweden…..

Im Stile von Stieg Larsson und Arne Dahl – hart, realistisch, atemberaubend!

Jens Østergaard – Bis ans Ende ihrer Tage

Blutüberströmt bricht eine junge Frau mitten in Kopenhagen zusammen. Kommissar Thomas Nyland steht vor einem Rätsel, denn die Frau ist unverletzt und schweigt beharrlich. Kurze Zeit später wird die Leiche eines Mannes gefunden – von einem eisernen Speer durchbohrt. Hängen diese Fälle zusammen?

Auftakt einer neuen Reihe um Kommissar Nyland

Jens Østergaard – Im Licht des Bösen

Bei einem schweren Autounfall auf einer verlassenen Straße werden eine junge Mutter und ihre kleine Tochter lebensgefährlich verletzt. Polizist Martin Dahl trifft als erstes am Unfallort ein und alarmiert die Kollegen- doch als Hilfe eintrifft, sind Dahl und das Mädchen verschwunden. Thomas Nyland und sein Team ermitteln.

Teil 2 – sehr zu empfehlen!

Jens Østergaard – Weißer Schmerz

Der 3jährige Lucas wird von einer Tankstelle entführt, die Polizei arbeitet auf Hochtouren. Immer wieder taucht eine mysteriöse Kommune und eine Therapiegruppe im Laufe der Untersuchungen auf. Hinweise auf religiöse Rituale verdichten sich.

3. Teil, gut recherchiert, mitreißend!

Yvonne Asmussen – Fördewölfe

Zurück an der Förde in Flensburg.

Jessica Pohlmann, Journalistin beim Flensburger Wochenblatt, recherchiert im Umfeld eines Motoradclubs. Bei einer Party der „Wizard of Doom“s nehmen sie und ihr Kollege Mark undercover teil. Mark überlebt die Nacht nicht, er wird tot im Clubhaus aufgefunden, bei sich hat er brisantes Material über einen weiteren Mord…

Spannender Regionalkrimi!

 

Jetzt sollte für jeden etwas dabei gewesen sein – und wenn nicht, kommt einfach in der Bücherei vorbei, wir finden schon das Richtige für euch, damit ihr es euch bei diesem verregneten Mai gemütlich machen könnt!

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Ein Mann namens Ove….

 

Falls ihr noch nach einem wunderbaren Buch fürs Wochenende sucht…..

 

ove

Fredrik Backman – Ein Mann names Ove

 

Ein Mann namens Ove –

geht jeden Morgen auf seinen Kontrollgang durch die Siedlung, prüft die Garagentore dreimal, ob sie abgeschlossen sind, kontrolliert im Müllraum, ob der Müll richtig sortiert ist, notiert die Autokennzeichen auf dem Gästeparkplatz, auf dem man nur 24 Stunden parken darf. Unfreundlich, kurz angebunden, so ist der 59jährige Ove, dem man am Montag bei der Arbeit mitgeteilt hat, dass es doch schön sei, mal etwas kürzer treten zu können. Der jetzt am Dienstag Zeit dafür hat, die Küchenplatte zu ölen, obwohl das gar nicht nötig ist. Der seinen Tod ganz genau bis in die Einzelheiten geplant hat, um endlich wieder mit seiner Frau zusammen sein zu können.

Leider hat Ove nicht die Rechnung mit seinen neuen Nachbarn gemacht: dem „Trottel“, wie er ihn nennt (schließlich kann der in seinem japanischen Auto noch nicht mal einen Trailer rückwärts einparken), und seiner Frau, der „schwangeren Ausländerin“. Parvaneh erobert unaufhaltsam, wie ein Bulldozer, sein Leben, lässt ihm keine andere Wahl, als zu tun, was sie verlangt. Schließlich ist der Trottel mit der geliehenen Leiter abgestürzt und liegt im Krankenhaus, da MUSS Ove sie und die beiden Mädchen doch ins Krankenhaus fahren. Und so stürmt sie das eine um das andere Mal in sein Leben, und es zeigt sich, dass Oves Herz trotz Herzfehler doch grösser ist, als er selbst geglaubt hat.

Ein herzerfrischender Roman über einen alten pedantischen Muffelkopf, den man schon schnell liebgewinnt, voll trockenem Humor und absurden Szenarien.

Eines meiner Lieblingsbücher der letzten Zeit!

 

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Schon was zum Lesen ausgesucht fürs Wochenende?

Morgen ist wieder der erste Sonnabend im Monat – und damit haben wir von 10 – 13 Uhr für euch auf.

Und falls euch noch der rechte Krimi fehlt – hier zwei Empfehlungen aus erster Hand.

Eisiger Schnee, Dunkelheit, Einsamkeit – Tove Alsterdal´s neuer Krimi „Tödliches Schweigen“ spielt in Schwedens hohem Norden, an der Grenze zu Finnland, mitten im Winter, wo die Nächte lang und kalt sind. Ein bekannter Skiläufer aus vergangenen Zeiten wird auf seinem Hof mit einer Axt erschlagen. Angeblich soll er viel Geld auf seinem Hof versteckt haben, auf das jemand aus war. Oder hat es etwas mit dem russischen Auto auf sich, das in jener Nacht gesehen wurde? alsterdal

Katrine Hedstrand erfährt durch Zufall, daß ihre Mutter ein Haus in diesem Ort besitzt, das sie ihrer Familie all die Jahre verschwiegen hat, und das scheint nicht das einzige Familiengeheimnis zu sein. Katrine reist in den Norden, um mehr über ihre Mutter und deren Vergangenheit zu erfahren. Dass sie nun ausgerechnet in den Mord stolpert, war so nicht vorgesehen.

Liza Marklund hat Tove Alsterdal mit Rat und Tat an diesem Buch beigestanden, sehr spannend erzählt, mit Rückblick in die schwedisch-finnische Vergangenheit, die man nicht so unbedingt kennt.

Ganz anders schreibt Jean-Luc Bannalec in seinen bretonischen Krimis („Bretonische Verhältnisse“, „Bretonische Brandung“, „Bretonisches Gold“).

Manche würden diese Bücher als Soft-Krimis bezeichnen, diese Geringschätzung haben sie aber nicht verdient. Zwar fließt das Blut nicht in Strömen, der Kriminalfall samt dessen Aufklärung sind trotzdem spannend erzählt. Gleichzeitig ist es eine Liebeserklärung an die Bretagne, der Perle Frankreichs, mit ihren tiefen keltischen Wurzeln, ihren Eigenheiten und wunderschönen Landschaften. Bretonische verhältnisse

Der Pariser Commissaire George Dupin wird in die Bretagne strafversetzt und muß sich nun mit den Eigenheiten der Bevölkerung vertraut machen. Auch hier, in der beschaulichen Provinz, gibt es Mordfälle, Haß und Gier. Mal ist es ein reicher Hotelbesitzer, der ums Leben kommt, mal werden am Strand des karibisch anmutenden Archipels der Glénan-Inseln drei Leichen gefunden, oder mysteriöse Fässer verschwinden in den berühmten Salzfeldern der Gegend.

Besonders schön ist die Hörbuch-Fassung mit Gerd Wameling, der es mit seiner ruhigen Stimme vermag, die richtige Stimmung zu schaffen.

Doch auch um den Autor ranken sich Geheimnisse. Bereits beim Erscheinen des ersten Buches begannen die Spekulationen darüber, wer oder was der Autor Jean-Luc Bannalec wohl sein mochte. Das Rätsel scheint gelöst….

Bis morgen!