Kategorien
das gefällt uns... wir empfehlen...

Sommerempfehlungen von Eva aus Sonderburg

Eva hat uns zwei spannende Ausflugstipps verraten, die hiermit auf der To-Do-Liste stehen. Sie schreibt:

Treene-Fahrt

Für einen schönen, warmen  Sommertag empfehle ich eine Kanutour auf der Treene. Bei der Einstiegstelle in Langstedt kann man sich beim Kanuverleih Petersen die Kanus ausleihen, Schwimmwesten und eine Trockentonne für wichtige Dinge wie Handy und Proviant sind dabei. Mit der Strömung geht es dann mal langsamer, mal schneller in unendlich vielen Kurven durch das wunderschöne Treene-Tal. Es ist ein ganz tolles Erlebnis, die Natur vom Wasser aus zu beobachten. Libellen, blühende Wasserranunkeln und Iris, Fische und immer wieder neue Blickwinkel auf die Natur sind ein Genuß! Bei sandigen Buchten kann man Halt machen, picknicken oder baden. Aber Achtung, die Tour bis zur Ausstiegstelle in Hünning ist ungefähr 10 km lang und dauert ca. 4 Stunden. Wir sind im August, als die Tage nicht mehr so lang waren, zu spät gestartet und sind prompt in die Dunkelheit gekommen. Das war nicht so lustig. Also lieber früher starten und dafür die Fahrt genießen und zum Abschluß noch grillen!

Sollte das Wetter tatsächlich mal nicht so gut sein, bietet das Tirpitz-Museum in Blåvand auch für die ganze Familie einen spannenden Tag. Kernstück des vor drei Jahren eröffneten Museums ist ein Westwall-Bunker, und die Geschichte drumherum ist spannend mit vielen individuellen Geschichten aufbereitet, es ist aber trotzdem keine militaristische Ausstellung. Genauso geht es um die Geschichte der Westküste. Diese wird in einer beeindruckenden Videoshow präsentiert, die ohne Ankündigung überraschend startet. Außerdem gibt es noch eine Präsentation rund um Bernstein, bei der man sogar selbst mit dem Mikroskop Einschlüsse untersuchen kann. Danach noch einen Abstecher an den schönen Strand und der Tag ist perfekt!

Kategorien
wir empfehlen...

Sommerempfehlungen von Claudia aus Apenrade

Auf eine Zeitreise in das New York der 60er und 70er Jahre nimmt Claudia uns mit. Sie hat das Buch

The German Girl von Ulrike Sterblich

entdeckt und sich faszinieren lassen.

Mona aus Berlin, jung und hübsch, verschlägt es von Berlin nach New York. In der Stadt, die niemals schläft, wird sie Teil des Jetsets, der sich mit Parties und Musik durch die Nächte treiben lässt. Der aus dem Nazi-Deutschland geflohene Arzt „Dr. Feelgood“ Max Jacobson versorgt die illustre Gesellschaft mit „Vitaminspritzen“, damit diese die Nächte durchfeiern können.

Der Tod des Starfotografen Mark Shaws, der an einer dieser Vitaminspritzen stirbt, bringt die Nachforschungen ins Rollen.

Ulrike Sterblich nimmt uns mit in die Welt des Glamours und des Abgrundes. Vieles in ihrem Debütroman beruht auf Tatsachen. Die Dr. Feelgoods dieser Jahre gab es wirklich. Schon die Rolling Stones besangen „Mothers Little Helpers“. Größen wie Marilyn Monroe, Truman Capote, Liz Taylor und selbst John F. Kennedy verlängerten ihre Tage mit den Wunderspritzen, denn wie Andy Warhol schon sagte: „Ich war mir nie sicher, ob in den Sechzigern mehr passierte, weil die Leute länger wach waren (weil so viele auf Amphetamin waren), oder ob die Leute anfingen, Amphetamine zu nehmen, weil so viel los war, dass sie länger wach bleiben mussten, um mitmachen zu können. Wahrscheinlich beides“. Zitat aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung.

„Hätte ich die Möglichkeit, würde ich jetzt gerne nach New York reisen“, sagt Claudia, nachdem sie sich der Sogwirkung dieses Romans entzogen hat.

Kindheit von Tove Ditlevsen

Weiter geht es in der Lektüre nach Kopenhagen. Tove Ditlevsens autofiktionale Trilogie ist neu übersetzt auf Deutsch erschienen. Der erste Band „Kindheit“ nimmt uns mit in ein Kopenhagen der 20er Jahre. Im armen Arbeiterviertel, auf Vesterbro, wächst Tove mit ihrem Bruder und ihren Eltern in beengten Verhältnissen auf. Und auch wenn der Vater, ein Heizer, die Leselust seiner Tochter fördert und ihr den Grundschulgang ermöglicht, begrenzt er ihre Ambitionen: ein Mädchen kann, auch wenn es viel liest, nie Dichterin werden. Ihr zukünftiges Glück liege in der Heirat eines Handwerkers, dem sie eine gute Ehefrau und Mutter sein dürfe.

Tove Ditlevsens Trilogie bewegt sich am Rande einer Autobiografie, gibt uns Einblick in das damalige Leben in Kopenhagen und macht Lust auf ein (Wieder)Lesen ihrer Poesie.

Ihre Sensibilität spiegelte sich wider in ihren Gedichten, die sie bereits mit 14 Jahren anfing zu schreiben. Sie war aber auch Ursache für Toves Angst, Depressionen und Selbstmordversuche, die ihr späteres Leben prägten.

Unvergessen ist ihr Roman „Straße der Kindheit“ (Barndommens gade), der sowohl verfilmt und das Gedicht gleichen Titels von der dänischen Sängerin Anne Linnet vertont wurde.

„Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“ – Tove Ditlevsen (Artikel vom Deutschlandfunk zum Nachlesen)

Und der Kurztrip geht dieses Jahr, wie passend, nach Kopenhagen. Kopenhagen statt New York hat schon etwas. Zusammen mit der Tochter wird gebummelt, die kulturelle Seele gefüttert und abschliessend in einem Café dem bunten Treiben zugeschaut.

Ein Highlight wird für Claudia eine Tanzaufführung auf dem Ofelia Plads, Open Air in direkter Nähe des Wassers, Kultur vom Feinsten in wunderschöner Umgebung. Die Karten sind schon besorgt….

Kategorien
das gefällt uns... wir empfehlen...

Sommerempfehlungen von Marie aus Tondern

Marie entführt uns nach Finnland. Sie hat das Buch

„Lempi – das heißt Liebe“ von Minna Rytisalo

aus dem Jahre 2018 wiederentdeckt und -gelesen.

In diesem Buch geht es um Lempi, eine junge finnische Frau im 2. Weltkrieg, die nach der Geburt des ersten Sohnes stirbt.

Geschildert wird die lebenslustige Frau aus drei Perspektiven.

Viljami verliebt sich in die junge Lempi, sie heiraten trotz der Standesunterschiede. Lempi zieht aus der Stadt zu ihm auf den Hof, und zu ihrer Unterstützung stellt er die Magd Elli ein. Viljami und Lempi verbringen einen einzigen unbeschwerten Sommer zusammen.

Denn Viljami wird 1943 in den Krieg eingezogen und bekommt nur durch einen Brief zu wissen, dass seine Frau bei der Geburt des gemeinsamen Sohnes gestorben ist. Körperlich unversehrt, aber seelisch gebrochen kehrt Viljami aus dem Krieg nach Hause. In Rückblenden erinnert er sich an die glücklichen Zeiten der jungen Liebe.

Die Magd Elli erzählt die Geschichte von Lempi aus einer ganz anderen Perspektive. Sie sieht von Anfang an in Lempi eine Rivalin, die sich dem Landleben nicht anpassen kann und Elli die ganze Arbeit überlässt. Nach Lempis Verschwinden / Tod zieht Elli den Neugeborenen und den älteren Ziehsohn Viljamis auf, bis dieser aus dem Krieg zurückkehrt, und träumt von einem Leben an dessen Seite.

Die dritte Ebene schildert Lempis Zwillingsschwester Sisko in Rückblicken, nachdem Jahrzehnte vergangen sind. Sisko verliebt sich in einen deutschen Wehrmachtsoffizier, der in Finnland stationiert ist, und folgt ihm nach Hamburg. Doch schon bald merkt sie, dass der charmante Max brutal ist und sie kurzfristig im fremden Land sitzen lässt. Zurück in Finnland wird sie als Kollaborateurin gemieden.

Auf knapp 220 Seiten zeichnet sich nach und nach ein Bild von Lempi, ohne dass sie selbst zu Wort kommt. Die Schilderung lebt von Andeutungen. Die Handlung fließt still und ruhig, gleichzeitig ist die Autorin dicht an den Charakteren dran. Sie zeichnet ein intensives Bild von Finnland, und insbesondere Lappland unter der Besatzung Deutschlands, das einem so nicht bekannt ist. Erstaunlich für eine Autorin, die 1974 geboren ist, und somit die Geschichte nur aus zweiter Hand kennt. Im Nachwort findet man einen kurzen Abriss der finnischen Geschichte, die das Verständnis des Buches ergänzt und erleichtert.

Dieses Buch wurde vom Tonderaner Lesekreis gemeinsam gelesen und das begeisterte Urteil war eindeutig: Empfehlenswert!

Der Deutschlandfunk äussert sich ähnlich positiv.

Welche Empfehlung für einen Ausflug in die Umgebung gibt Marie uns mit?

Wie wäre es mit Wein aus dem Wattenmeer? Nicht gerade die Assoziation, die man mit Weinanbau verbindet. Nichtsdestotrotz hat sich in Vester Vedsted ein Weinbauer etabliert, mit eigener Kelterei, Mikrobrauerei, einem kleinen Geschäft mit eigenen und regionalen Waren sowie einem Restaurant. Vervollständigt wird das kleine Familienunternehmen durch Konzerte, Kurse und Veranstaltungen.

Wer neugierig geworden ist, kann sich über die Weinfelder führen lassen, einen Kaffee im gemütlichen Restaurant trinken oder ein Spezialbier erstehen. Unweit von Ribe, dicht am Wattenmeer. Vester Vedsted Vingård

Kategorien
das gefällt uns... wir empfehlen...

Freut euch auf unsere Sommerempfehlungen :)

Für manche die schönste Zeit des Jahres:

laue Sommernächte, sonnige Strandtage, Ferien und die Seele baumeln lassen. Da fehlt nur noch das rechte Buch!

Wie bereits in den letzten Jahren, habe ich meine Kollegen und Kolleginnen gefragt, was ihnen in den letzten Monaten gut gefallen hat, egal ob Buch, Film, Musik, Kunst oder oder….

Als i-Tüpfelchen verraten sie uns noch ein paar Ausflugstipps in der Nähe.

Eine bunte Mischung an Empfehlungen ist dabei herausgekommen – lasst euch überraschen! So verschieden, wie die KollegInnen sind, so verschieden fallen ihre Tipps aus – obwohl: manches wird auch mehrfach hervorgehoben.

Manche haben erzählt, manche haben ihre Empfehlung selbst geschrieben, manche haben nur Bücher empfohlen, manche nur Ausflugstipps. Alles ist erlaubt und die Teilnahme freiwillig 🙂

Immer wieder spannend finde ich die Auswahl, die dabei herauskommt. Und der eine oder andere Tipp wird gleich ausprobiert 🙂

Kategorien
Aktuelles wir empfehlen...

Sommerempfehlungen – Matthias liest „Verrückt nach Schweden“

Der skandinavische Norden ist ihm ans Herz gewachsen, davon konnten sich die Zuhörer dieses Jahr überzeugen, als Matthias, unser Bücherbusfahrer, von seinen Reisen nach Lappland erzählte. Und auch in seiner Buchempfehlung spiegelt sich seine Affinität zu Finnland und Schweden wider.

Der finnische Autor Miika Nousiainen ist „Verrückt nach Schweden„.

Der Finne Mikko Virtanen ist seit seiner Kindheit überzeugt davon, dass in Schweden alles besser ist, angefangen von der Politik bis zur Erziehung. Er setzt alles daran, statt eines griesgrämigen Finnen ein fröhlicher Schwede zu werden: er lernt Schwedisch, liest nur noch die schwedischen Tageszeitungen und macht mit schwedischen Familien in Thailand Urlaub. Aber so leicht ist es nicht, die Nationalität zu wechseln.

Durch Zufall trifft er auf den lebensmüden Schweden Mikael, der ihm gerne nach seinem Ableben seine Identität vermachen will. Mikko ergreift die einmalige Chance und wird zu Mikael.

„Eine herrliche skurrile Komödie mit viel schwarzem Humor“, findet Matthias, wenn man ein klein wenig skandinavisches Hintergrundwissen hat. Erst 100 Jahre ist es her, dass Finnland unabhängig wurde. Jahrhundertelang war das Land durch Schweden und Russland besetzt. Ein kleiner Artikel des Deutschlandfunks fasst die Situation zusammen. Nie würde es einem Finnen einfallen, Schwede werden zu wollen.

„Sehr leicht wegzulesen – ein lustiges Buch!“ so das Urteil von Matthias.

Auch nach Ausflugszielen braucht man ihn nicht lange zu fragen, kommt er doch mit Bücherbus und auch Wanderstiefeln durch die Lande.

Eine kleine, beschauliche Route führt rund um die Insel Kalvø. Eingebettet in der Genner Bucht nördlich von Apenrade kann man auf einem Wanderweg einmal um die Insel gehen. Der Weg ist behindertengerecht, die Strecke dauert ungefähr 30 Minuten.

Wer etwas länger gehen möchte, sollte sich aufmachen zum Nydamstien. 

Ein guter Ausgangspunkt ist das Schloß Sandberg (Sandbjerg Gods), das einige Kilometer nordwestlich von Sonderburg liegt. Das ehemalige Gutshaus gehört heute der Aarhus Universität und wird als Tagungszentrum genutzt. Von hier aus folgt man dem Alssund und durch den Sottruper Wald, eine 7 Kilometer lange Route, die von Steilküste, Wald, historischen Stätten (Nydam-Boot), Wasser und Weite viel zu bieten hat. Sie ist nicht behindertengerecht.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Alssunds liegt die Halbinsel Kær, an deren Spitze der 4 Kilometer lange Arnkilsøre-Wanderweg einlädt, durch Naturschutzgebiet und an der Steilküste zu wandern.

Und so könnte Matthias beibleiben, schöne Ausflugsziele aus dem Ärmel zu schütteln…..

 

 

 

 

 

 

 

Kategorien
Aktuelles wir empfehlen...

Sommerempfehlungen – Irina hat gleich stapelweise Vorschläge für uns

Wir kennen es bereits – Irina aus der Bücherei Sonderburg muss man nicht lange bitten. Voller Begeisterung sprudeln die guten Empfehlungen nur so aus ihr heraus.

Bildergebnis für königinnen der würstchen

Den Anfang macht das Jugendbuch „Königinnen der Würstchen“ von Clémentine Beauvais. Der französischen Autorin ist ein schräger, witziger Roman gelungen, der Gute-Laune verbreitet.

Bourg-en-Bresse in Frankreich. Jedes Jahr wieder veröffentlicht Malo auf Facebook seine Wahl der hässlichsten Mädchen, die drei hässlichsten erhalten die zweifelhafte Nominierung zur „Wurst des Jahres“ in Bronze, Silber und Gold.

“Es ist soweit, die Ergebnisse sind auf Facebook erschienen: Ich bin Bronze-Wurst des Jahres. Ich bin fassungslos. Nachdem ich zwei Jahre hintereinander zur Wurst des Jahres in Gold gewählt worden bin, hielt ich mich für unschlagbar, aber das war ein Irrtum.” (Zitat aus “Die Königinnen der Würstchen” S.9)
Wie man lesen kann, nimmt Mireille ihre Auszeichnung mit einer Portion Humor. Sie macht die anderen beiden Würstchen ausfindig und gemeinsam drehen sie den Spieß um. Statt sich gedemütigt doof, dick und hässlich zu fühlen, verbünden sich die drei Mädchen und beschließen, gemeinsam nach Paris zu radeln. Und je näher sie Paris kommen, desto größer wird ihre Fangemeinde. Zeitungen und Fernsehen reißen sich um Interviews…

„Es ist ein großartiger Roman“, so Irinia, „eine wunderbare Sprache – absolut empfehlenswert.“ Findet auch die Zeit, die das Buch ebenfalls eine Besprechung widmet.Bildergebnis für als der zufall sich verliebte

 

„Als der Zufall sich verliebte“ von Yoav Blum stellt sich die Frage, ob Zufälle wirklich nur zufällig passieren. In Wirklichkeit steckt da eine geheime Organisation von Wunscherfüllern und Schutzengel dahinter, deren Aufgabe es ist, dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen. Liebe auf den ersten Blick, der große Durchbruch – kleine inszinierte Zufälle spielen dabei eine große Rolle. Guy, Emily und Eric sind scheinbar ganz normale Menschen, von denen keiner ahnt, dass sie Teil einer Geheimorganisation. Doch der neuste Auftrag stellt Guy vor seine größte Herausforderung, die das eigene Leben und das seiner Freunde verändern wird.

„Herzerwärmend und erfrischend!“

Bildergebnis für albert muss nach hause

„Albert muss nach Hause“ von Homer Hickam ist ein weiteres Roadmovie, das in der Zeit der amerikanischen Wirtschaftskrise spielt. Es ist die mehr oder weniger authentische Geschichte von Hickhams Eltern, die sich 1935 in einem Buick auf den Weg nach Florida machen. „Entweder der Alligator oder ich“ befindet der Vater, der sich nicht länger das Badezimmer mit einem immer größer werdenden Hochzeitsgeschenk eines früheren Geliebten seiner Ehefrau teilen möchte. Also reist das Paar mit Alligator auf dem Rücksitz nach Florida, um Albert seine Freiheit zu schenken. Als weiterer Mitreisender gesellt sich noch ein unbekannter Hahn hinzu.

„Ein schräger Roman im besten Erzählstil – Paul Auster und John Irving lassen grüssen!“

Musikalisch lässt sich Irina momentan von Marco Masini begeistern. „Einfach tolle musik“ so ihr Urteil über den italienischen Sänger, der gekonnt Jazz, Balladen und Rock singt.

Bildergebnis für görlitz

 

„Görlitz“ – spontan kommt die Antwort von Irina zu einem Reiseziel. Die an der polnischen Grenze liegende Stadt ist seit 1945 durch die Grenzziehung entlang der Neiße in einen deutschen und einen polnischen Teil (Zgorzelec) geteilt. Die Stadt besticht durch ihre guterhaltenen historischen Gebäude im Jugendstil, im Barock oder Rennaissance-Stil, die schon oft als Filmkulisse dienten („Die Bücherdiebin“). Jahrelang erhielt die Stadt eine Spende in Millionenhöhe durch einen anonymen Gönner, die dem Wiederaufbau und Erhalt der historischen Kulisse dienten. Liebevoll nennt man Görlitz auch „Görliwood“, eine kleine Anspielung auf Hollywood….

©goerlitz

Kategorien
Aktuelles wir empfehlen...

Sommerempfehlungen – „Wer an die Liebe seiner Erben glaubt, dem ist wohl aller Witz geraubt.“

Die Erbschaft - Staffel 3 [3 DVDs]

Susann Etienne aus Sonderburg hat die dänische Serie „Die Erbschaft“ (Arvingerne) für sich entdeckt. Drei Staffeln umfasst die Serie, die von 2014 – 2017 im dänischen Fernsehen lief. Veronika Grønnegaard, eine anerkannte Künstlerin, stirbt unerwartet und hinterlässt ein wunderschönes Gestüt, um das sich schnell die Erben streiten. Veronikas vier Kinder streiten und verbünden sich, alte Wunden brechen auf, neue Konstellationen werden eingegangen.

Was wie eine schnelle Erbschaftsangelegenheit aussieht, wird zu einer Reise in das Innere der Familie.

„Toll, wie die Dänen Serien drehen!“ freut sich Susann. Schon „Die Brücke“ und „Der Adler“ haben ihr gut gefallen, aber „Die Erbschaft“ begeistert sie momentan sehr. Da ist es schön, nach der Arbeit nach Hause zu kommen und ein paar Folgen der Serie auf DVD sehen zu können. Reinste Erholung mit guten Schauspielern und einer überzeugenden Story! Bild könnte enthalten: Ozean, Himmel, Wolken, Berg, im Freien, Wasser und Natur

Bei Ideen zu Ausflugszielen merkt man, dass Susann an einer wunderschönen Stelle in Dänemark wohnt und arbeitet. Man braucht nicht weit zu fahren, um die Natur und Aussicht genießen zu können. Ihr Tipp ist das neue Hotel Alsik in Sonderburg. Auf der 16. Etage befindet sich eine Aussichtsplattform, von der man einen kilometerweiten Rundumblick auf Sonderburg, Düppel, den Alssund und die Förde hat. Der Eintritt ist frei, um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehtl es sich, ein Ticket zu reservieren, da es nur begrenzte Plätze gibt.

Sonderburg hat viele schöne Wanderwege. Nähere Informationen zu den einzelnen erhält man bei der Touristeninformation in Sonderburg. Vom Hotel Alsik aus kann man an der schönen Hafenfront am Multikulturhaus (Deutsche Bücherei Sonderburg) zum Schloß spazieren und weiter an der Promenade bis zum Seglerhafen, zwischendurch pausieren und ein Eis genießen.

Neu in Betrieb genommen wurde dieses Jahr die Fahrradfähre von Egernsund über Brunsnæs bis Langballigau. Donnerstags fährt die Fähre von Egernsund nach Flensburg. Da werden Erinnerungen an alte Butterfahrten wach! In jedem Falle sollte man an den Paß denken!

 

 

 

Kategorien
Aktuelles wir empfehlen...

Sommerempfehlungen – Hans reist durch die Zeit!

Hans Jensen, Zentralbücherei Apenrade, ist unser Mann für die Zeitschriften. Ob es um Neu- oder Nachbestellungen, aktuelle Sonderhefte oder interessante Neuerscheinungen im Zeitschriftenbereich geht, ist Hans der Ansprechpartner.

Auch in seinen Ferien hält er sich deswegen auf dem Laufenden:

„Die Wikinger – wer sie waren, wie sie lebten“ – ein Sonderheft von National Geographic fasst die neuesten Erkenntnisse zum Wikingerreich zusammen, das erst mit Harald Blauzahns Übertritt zum Christentum beendet wurde.

Ebenfalls interessiert ihn das Sonderheft „Wunder der Erde“, ein wahres Füllhorn an Wissen und Fakten. Hier erfährt man Näheres zu Vulkanen, fährt zum Grand Canyon, lernt über die Entstehung der Erde und erhält Fakten zum Klimawandel.

Ein Sonderheft der Zeitschrift „Wissen“.

 

Star Wars – ein Wiedersehen mit den beliebten „Krieg der Sterne“ Filmen steht aus. Die Originaltrilogie, erschienen zwischen 1977 und 1983, hat Hans dutzende Male gesehen. Sie sind, trotz ihres Alters, technisch gut gemacht, so dass sie auch heute noch Bestand haben. Die Prequel-Trilogie, die die Vorgeschichte zu Figuren wie Luke Skywalker und Darth Wader aufgreift, kam in den Jahren 1999 – 2005 heraus. Die Sequel-Trilogie ist aktuell (2015 – 2019). Hans freut sich auf den letzten Teil, den er noch Bildergebnis für caffe bonnichnicht gesehen hat.

Einmal noch im Café Bonnich Kuchen essen – dieser Wunsch kann in Erfüllung gehen, wenn man das Museum Den gamle By in Aarhus besucht. 1922 eröffnete eine der ältesten Konditoreien mit zugehörigem Café im Winer Kaffeehaus-Stil in der Apenrader Fußgängerzone. Hieß die Konditorei anfangs noch Café Hansen, wurde es mit der Übernahme von Bonnich Petersen schnell in Café Bonnich umbenannt. Viele Apenrader trafen sich dort in gemütlicher Atmosphäre zu Kaffee und Kuchen, die man in der Konditorei bestellte und im Café serviert bekam. Typisch dänische Kuchen wie „Gänsebrust“ oder „Napoleonskuchen“ wurden serviert. Café Bonnich war über die Grenzen von Apenrade hinaus bekannt. Kam die Landbevölkerung zum Einkauf nach Apenrade, wurde der Tag mit einem Besuch im Café abgeschlossen, bevor es mit dem Bus zurück nach Hause ging. Am deutschen Buß- und Bettag brauchte man sich nicht dort zu verabreden, da trafen sich dann die Deutschen, die den Feiertag in Dänemark verbrachten.

2012 wurde das Inventar vom Museum Den gamle By in Aarhus übernommen und im Museumsdorf wieder aufgebaut. Hier kann man, wie zu alten Zeiten, Kaffee und Kuchen in der alten Umgebung genießen.  „Ganz sicher einen Besuch wert!“, so Hans und wünscht einen schönen Sommer.

Kategorien
wir empfehlen...

Sommerempfehlungen – Marie liebt die Ferne

Bildergebnis für Die verbotene Reise: Die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht

Manchmal stolpert man über Bücher, von denen man nicht wusste, dass man sie hat. Bleibt am Cover hängen, blättert neugierig ein paar Seiten um, liest hier und da und bleibt fasziniert hängen, bis das Buch fertig gelsen ist. So geschehen, als Marie Medow aus der Bücherei Tondern das Buch „Die verbotene Reise: Die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht“ von Peter Wensierski in die Hände bekam.

DDR, 80er Jahre. Jens und Marie wird die Enge des Berliner Prenzlauer Berges zu viel. Der Biologiestudent hat bereits mehrfach die strengen Regularien umgangen, um in die Ferne reisen zu können. Mittlerweile hat die Stasi ein Auge auf ihn. Kunststudentin Marie lässt sich von seiner Begeisterung anstecken. Ihnen gelingt es, ein Visum für die Mongolei zu erschleichen. Von dort ist es nicht weit bis China, wo die westdeutsche Botschaft wartet……

„Berührend“ befindet Marie. Auf sie machte es einen großen Eindruck, wie weit man doch kommen kann, wenn man die Grenzen austestet.  Spannend!

Im weiteren Gespräch kam heraus, dass Maries Interesse an dem Buch nicht unwesentlich dadurch gesteigert wurde, dass sie bereits persönlich in der Mongolei gewesen war und somit Land und Leute kennt.

„Nicht die Westküste!“ war die spontane Antwort, als Marie gefragt wurde, ob sie ein Ausflugsziel empfehlen könnte. „Wieso? Was ist mit der Nordsee?“ „Nichts, bloß wenn ich sie empfehle, kommen alle……“ Auf weitere Nachfrage kam dann doch die Westküste:Bildergebnis für højer sluse

Højer Schleuse –  auch wenn es Ebbe ist, ist dort durch den Einlauf der Wiedau in das Wattenmeer immer Wasser. So unscheinbar die Schleuse aussieht, so war sie doch jahrelang der einzige dänische Hafen an der Nordsee, bis mit dem Krieg 1864 das Gebiet an die Preußen fiel.

Hier hat man einen schönen Rundumblick auf das Meer, im fernen Horizont kann man Sylt entdecken und, wenn man Glück hat, den Sylt-Shuttle. Der Zug scheint, aus dieser Entfernung, übers Wasser zu fahren. Ab und zu finden sich Seehunde ein und im Frühling und Herbst sind die Köge voller Zugvögel, die sich vor dem Flug sammeln.

Bildergebnis für sort solBesonders beeindruckend ist „Sort Sol“, wenn die Stare tanzen und in großen Wolken in der Luft kreisen. Am besten lässt es sich in Aventoft beobachten. Das kleine Örtchen ist von begeisterten Vogelliebhabern überfüllt – wer beobachtet wen?

 

 

 

Kategorien
Aktuelles wir empfehlen...

Die beliebten Sommerempfehlungen der KollegInnen sind wieder da!

Großer Beliebtheit erfreuten sich in den letzten beiden Jahren unsere sommerlichen Empfehlungen, die wir bei den Kollegen und Kolleginnen der anderen Filialen, Bücherbusse und der Zentralbücherei gesammelt haben. Dabei steht jedem / jeder frei, ob es ein spannendes Buch, ein unterhaltsamer Film, romantische Musik oder ein fesselndes Hörbuch sein soll, das besprochen wird. Dieses Jahr haben wir das Spektrum erweitert und auch um Ausflugs- und Reiseempfehlungen gebeten. Dabei kamen schöne Tipps für die Sommerferien heraus!

Eva Nielsen aus der Deutschen Bücherei Sonderburg macht den Anfang. Sie legt uns „Riemenschneider“ von Tilman Röhrig ans Herz.

Tilman Riemenschneider (um 1460-1531) war ein deutscher Bildhauer und Bildschnitzer mit Wirkstätte in Würzburg. Er hatte nicht nur eine florierende Werkstatt mit bedeutenden Kunden, sondern war auch politisch aktiv als Ratsherr und Bürgermeister.

Tilman Röhrig greift das Leben des Bildhauers auf und verflicht historisch belegbare Fakten mit einer erdichteten Liebesgeschichte, die den Roman abrundet. Durch die detaillierten Beschreibungen bekommen wir eine Einführung in die Kunst- und Kulturgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts, dem beginnenden Zeitalter der Reformation, einer Zeit, die von den Bauernkriegen überschattet wurde. Götz von Berlichingen und Martin Luther finden Nennung.

Den Reiz des Buches, so die studierte Kunsthistorikerin Eva, macht die fundierte Recherche zum Leben von Riemenschneider aus. Ergänzt wird diese noch durch eine Karte im Buch, auf der man Würzburg und Umgebung aus dieser Zeit entdecken kann.

Tilman Röhrig ist ein vielschreibender Autor, der sich gerne historischen Themen und Personen widmet. Regelmässig wiederkehrende Klassenlektüre an den Schulen ist „In 300 Jahren vielleicht“.

„Ein schönes Ausflugsziel?“ fragte Eva erstaunt, als ich sie danach fragte, und überlegte kurz. Spontan fiel ihr das „Dyvig Badehotel“ auf Nordalsen ein. Romantisch in einer Bucht gelegen, die ein beliebter Hafen für Segler ist, kann man schön an einem Sonntagnachmittag auf der Hotelterrasse sitzen und Kaffee trinken, während man die Umgebung am Wasser genießt.

©dyvig badehotel